Apotheker stehen unter Verdacht
Wegen Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug mit Medikamenten hat die Polizei in Hamburg und Bayern 13 Objekte durchsucht, darunter Apotheken, Firmensitze und Wohnungen. Die Ermittlungen richteten sich gegen zwei Geschäftsführer, einen 45 Jahre alten Mann und eine 40 Jahre alte Frau, sowie gegen eine 47 Jahre alte Hamburger Apothekerin. Die beiden Geschäftsführer sollen seit Januar 2013 Arzneimittel in großem Stil bei Herstellern eingekauft haben. Die um 10 bis 60 Prozent rabattierten Medikamente lieferten sie den Angaben zufolge an Apotheken, die die Mittel zum Listenpreis bei den Krankenkassen abrechneten. Die Höhe des Schadens für die Krankenkassen stehe noch nicht fest, hieß es. 58 Beamte durchsuchten am Dienstag elf Objekte in den Hamburger Stadtteilen Winterhude, Eimsbüttel, Wellingsbüttel, Hoheluft, Bergedorf, Lohbrügge, Neustadt und Iserbrook.