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Gängeviertel vereinbart Mediation

Im „verflixten 7. Jahr“ gibt es im Hamburger Gängeviertel viel Licht, aber auch Schatten: „Wir haben viel erreicht, so konnten wir unter anderem die Selbstverwaltung für die drei fertig sanierten Häuser übernehmen“, sagte Sprecherin Christine Ebeling. Vor sieben Jahren hatten 200 Künstler das vom Abriss bedrohte ehemalige Arbeiterviertel besetzt und den Erhalt gefordert. Für die Sanierung stellt die Stadt 20 Millionen Euro zur Verfügung. Die Initiative betont, es gebe nach wie vor auch Probleme mit der Stadt. „Wir wollen Klarheit über die künftigen Eigentumsverhältnisse, damit das Viertel über mehrere Generationen langfristig gesichert ist“, sagte Hannah Kowalski von der Initiative. Um diese Frage zu klären, wurde nun eine Mediation mit der Stadt vereinbart. Wegen der ungeklärten Eigentumsverhältnisse gibt es seit 2015 einen Planungsstopp für die noch nicht sanierten Gebäude, der dringend aufgehoben werden müsse. Insgesamt sollen auf dem Areal zwölf Wohnhäuser saniert werden. Unter dem Motto „G7 – Gängeviertel Geburtstags Gipfel“ feiert das sozio-kulturelle Zentrum an diesem Wochenende (26. bis 28. August) mit Konzerten, Lesungen und Ausstellungen seinen siebten Geburtstag. „Wir wollen das Gängeviertel nicht besitzen, wir wollen aber sicher gehen, dass es nicht verkauft wird“, sagte Kowalski. Die Initiative wäre bereit gewesen, das Gebäudeensemble zu kaufen. Dies wurde von der Stadt zurückgewiesen. Die Initiative habe daraufhin mehrere alternative Eigentumsmodelle vorgelegt. „Erst kürzlich haben wir am Beispiel des Schanzenhofs schmerzlich erfahren müssen, dass noch nach Jahrzehnten ein alternatives Projekt durch den Verkauf von öffentlichem Eigentum an einen privaten Investor unwiederbringlich zerstört werden kann“, sagte Theo Bruns. Solch ein Szenario wolle man beim Gängeviertel verhindern.

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