St.-Pauli-Mord: Urteil fällt am Mittwoch
Im Prozess um die Tötung eines mutmaßlichen Schutzgelderpressers in einem Hamburger Lokal hat die Staatsanwaltschaft am Montag drei Jahre und drei Monate Haft gefordert. Der Angeklagte habe sich des Totschlags schuldig gemacht, allerdings in einem minderschweren Fall. Der 52 Jahre alte Koch hatte den angeblichen Schutzgelderpresser am 30. September vergangenen Jahres bei einer Rangelei in seinem Restaurant mit einem Kopfschuss getötet, wie er zum Prozessauftakt gestanden hatte. Die Leiche des 49-Jährigen habe er in eine Grube im Nebenraum des Lokals in der Nähe des Hauptbahnhofs gezogen und mit Baumaterial zugedeckt. Sein Verteidiger schilderte die Tat als Notwehrhandlung und beantragte Freispruch. Die Strafkammer am Landgericht will ihr Urteil am Mittwoch verkünden.