Traditionelle Puppenbühne in Neukloster
Hubertus Lauenburger lässt schon seit 52 Jahren die Puppen tanzen. Erst sieben Jahre alt war der heute 59-Jährige, als er das Puppenspiel von seinem Vater gelernt hat. Er selbst hat es seinen drei Kindern gezeigt. Heute sind sie alle Puppenspieler der Bühne, die Ururgroßvater Julius Lauenburger 1829 gründete. Ebenso alt sind viele der Puppen, mit denen Familie Lauenburger von Donnerstag, 15. Oktober, bis Sonntag, 18. Oktober, auf dem Pfingstmarktplatz auftreten wird – vor original handgemalten Bühnenbildern. Einige der ältesten Marionetten, die Gründer Julius Lauenburger noch selbst gefertigt hat, können nach der Vorführung im Museumswagen bestaunt werden. Zu seiner Zeit, die noch kein Kino und kein Fernsehen kannte, war der Besuch eines Puppentheaters im Dorf ein Ereignis. Familie Lauenburger hofft aber, dass sich auch heute in Neukloster genügend Menschen finden, die das Spektakel im beheizten Zelt mit 400 Sitzplätzen sehen möchten. Vorstellungen sind täglich um 16 Uhr, am Sonntag nur um 11 Uhr. Einlass ist 30 Minuten vor Beginn.