Ein absolut hinreißender Georg Friedrich Händel in Italien
Der junge Georg Friedrich Händel, der gerade erst in Hamburg sein erstes Lehrgeld bezahlt hatte und schon einige Erfolge aufweisen konnte, entschloss sich 1706 nach Italien zu reisen, um dort neue musikalische Anregungen zu bekommen. Obwohl er Protestant war (und es auch bleiben wollte), wurde er in Rom schnell der Liebling der Kardinäle Panfili und Colonna und anderer hochgestellter Herrschaften, für die er auch mehrere seiner frühen Meisterwerke schrieb. Erst 1710, nach einem triumphalen Erfolg seiner Oper „Agrippina“ in Venedig, kehrte er nach Deutschland zurück, und zwar an den kurfürstlichen Hof in Hannover, von wo er dann zwei Jahre später nach London ging.