Wie es mit dem Welterbe weitergeht
Das Alte Land hat sich bei der Unesco um den Welterbetitel beworben. Nachdem es niedersächsischer Kandidat wurde, 2014 dann aber von der Kultusministerkonferenz (KMK) zunächst nicht auf die bundesdeutsche Tentativliste gesetzt wurde, wünschen sich die Arbeitsgruppe Welterbe und die Projektverantwortlichen nun eine klare Grundsatzentscheidung zum weiteren Umgang mit dem Welterbeprozess. Denn entgegen der Empfehlung des KMK-Beirates zeichnet sich die Möglichkeit eines seriellen Antrags mit europäischen Schwesterkulturlandschaften derzeitig nicht ab. Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur sieht dennoch Erfolgschancen für eine Bewerbung des Alten Landes– nicht als flächige Welterbestätte, aber mit einzelnen definierten Standorten in der Region, die zusammen den universellen Wert begründen könnten. Als aussichtreich schätzt es auch die Möglichkeit ein, eine Europäische Kulturroute der Hollerkolonien zu entwickeln. Nun geht es um strategische Entwicklungsziele und angemessene Haushaltsansätze. Dabei sind Synergieeffekte mit dem Obstbau-Regionalmanagement (REM) denkbar. Marco Schlüter, REM-Projektleiter, und Jörg Quast vom Ökologischen Obstbau- und Beratungsverein Norddeutschland (ÖON) werden in Jork und Lühe zu Gesprächen darüber zur Verfügung stehen. Der Jorker Fachausschuss trifft sich dazu in öffentlicher Sitzung am Mittwoch, 31. Mai, ab 18.15 Uhr in der Alten Wache, der Ausschuss für Kultur und Tourismus der Samtgemeinde Lühe am Dienstag, 6. Juni, um 19 Uhr im Rathaussaal. (ari/cam)