Diamantsäge gegen Beton im Atomkraftwerk Stade
Die entscheidende Stelle ist rund, drei Meter dick und liegt unter einem weißen Zelt: grauer Betonboden, der sich äußerlich nicht unterscheidet von den Wänden im sogenannten Splitterschutz-Zylinder unter der Kuppel des Reaktors. Doch im Atomkraftwerk Stade steckt der Teufel im Detail. Niemand vermag bisher mit Sicherheit zu sagen, wie stark der Boden radioaktiv belastet ist. „Einiges spricht dafür, dass wir es nur mit homöopathischen Mengen zu tun haben, die punktuell, aber nicht flächendeckend auftreten“, sagt der Strahlenschutzbeauftragte Ralf Thalinger. „Aber erst, wenn wir das Fundament aufgebohrt haben, gibt es Gewissheit.“