T2,9 Millionen für den Ausbau der Neukloster Straße in Apensen
Private Anwohner, Gewerbebetriebe und Feuerwehr sind vom geplanten Ausbau der Neukloster Straße betroffen. Foto: Laudien
Kreisel, Kreuzung und Parkbuchten - der Ausbau der Neukloster Straße zieht große Kreise. Was auf die Anlieger zukommt.
Apensen. Mehr als 40 Anlieger der Neukloster Straße kamen zur Sitzung des Planungsausschusses der Gemeinde Apensen, darunter Vertreter von Gewerbebetrieben wie Eisbär Eis, Raisa und Tischlerei Prigge.
Sie alle sind von dem geplanten Ausbau der Straße betroffen, der vom Kreisel an der Ortskernentlastungsstraße (OKES) bis zur Einmündung zur Schulstraße geplant ist.
Sperrungen von Grundstückszufahrten, die Vollsperrung einzelner Straßenabschnitte und Umleitungen seien während der Bauphasen unvermeidlich, erklärte Joanna Galla vom Horneburger Ingenieurbüro Galla zur vorliegenden Planung.
Vorgärten und Einfahrten müssen zurückgebaut werden
Bei einigen Grundstücken müssen Vorgärten und Einfahrten auf 2,50 Meter zurückgebaut werden, um Platz für Straße, Fußweg, Parkbuchten und verkehrsberuhigende Maßnahmen wie Kreuzung oder Kreisel zu schaffen.
Bereits 2008 wurde ein Teil der Neukloster Straße ausgebaut. Die alte Asphaltschicht muss nun wieder abgetragen und die Straße neu ausgebaut werden. Geplant sind eine asphaltierte Fahrbahn von 6,50 Meter Breite und ein einseitiger und gepflasterter Fuß- und Radweg.
Fahrbahnverengung zwischen Gewerbe- und Wohngebiet
Am Übergang zwischen Gewerbe- und Wohngebiet ist eine Fahrbahnverengung vorgesehen. Eine leichte Fahrbahnerhöhung von acht Zentimeter soll hier verkehrsberuhigend wirken. Zudem sind zweimal drei Parkbuchten gegenüber der Hausnummer 21 und 23 eingeplant.
Landwirtschaft
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Beim Kreuzungsbereich Beim Butterberge und Langer Kamp ist eine Trennung von Straße und Fuß- und Radweg durch Begrünung vorgesehen sowie eine Anbindung an den vorhandenen Fuß- und Radweg.
Zwischen den Hausnummern 11 bis 15 ist eine verschwenkte Straßenführung zur Verkehrsberuhigung und zum Schutz der Linde geplant.
„Sie soll dort stehen bleiben und die Straße mit einem Verschlenker verschoben werden“, erklärte die Planerin.
Zwischen den Hausnummern 7 bis 20a sind zwei Parkbuchten gegenüber der Hausnummer 7 geplant sowie drei Parkbuchten zwischen den Hausnummern 3 bis 8 gegenüber von Hausnummer 5.
Ausbau ab März 2026 geplant
Der Ausbau soll nächstes Jahr ab März vom Kreisel an der OKES starten, der ebenfalls saniert wird. Für den gesamten Straßenausbau sind Kosten von 2,9 Millionen Euro eingeplant.
Die Grundstücke sind während der Bauphasen teilweise mit dem Auto nicht erreichbar.
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Für die Müllabfuhr werden Sammelplätze eingerichtet, ebenso Umleitungen, insbesondere in Abstimmung mit Gewerbebetrieben, Feuerwehr und Bauhof.
Temporeduzierung für die „Rennstrecke“ gewünscht
Einige Anwohner wünschen sich ein Tempolimit von 50 auf 30 km/h, da die Neukloster Straße eine Rennstrecke sei. Zur Verkehrsberuhigung vor dem Grünen Weg machte René Ermisch (SPD) den Vorschlag zu einer Verschwenkung anstatt der Parkplätze.
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Kreuzung oder Kreisel lautete die Frage beim Knotenpunkt Beim Butterberge. Samtgemeindebürgermeisterin Petra Beckmann-Frelock plädierte aufgrund höherer Anfälligkeit gegen einen Kreisel.
Verlängerung bis zur Buxtehuder Straße
Eine Erweiterung der Baumaßnahme wurde ebenfalls erörtert: „Die Kosten von 2,9 Millionen sind ein großer Berg, aber wir sollten die letzten 50 Meter bis zur Buxtehuder Straße durchziehen“, plädierte Gunnar Kleensang (CDU).
Joanna Galla will bis zur nächsten Sitzung dazu eine Kostenschätzung vorlegen. Das letzte Wort hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 11. Dezember.
Zusammenschluss
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Im kommenden Jahr sind noch weitere Bauaktivitäten an der Neukloster Straße geplant: Die Buxtehuder Stadtwerke wollen die Beleuchtung erneuern, die EVB den Bahnübergang, und die Städtischen Betriebe Buxtehude arbeiten am Regenwasserkanal.
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