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Lokalpolitik

TInvestitionen in sechsstelliger Höhe: Das soll Nindorf attraktiver machen

Nindorf bekommt einen neuen Spielplatz und eine neue Straßenbeleuchtung.

Nindorf bekommt einen neuen Spielplatz und eine neue Straßenbeleuchtung. Foto: Meyer

Dieses Projekt ist gelebte Bürgerbeteiligung: In Nindorf wird es einen neuen Spielplatz geben - nicht nur für Kinder. Denn die Menschen in dem Ort haben zwei besondere Wünsche.

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Von Pauline Meyer
Montag, 15.09.2025, 13:50 Uhr

Beckdorf. Die Gemeinde Beckdorf nimmt ordentlich Geld in die Hand: Profiteur ist die Ortschaft Nindorf, die einen neuen Spielplatz und eine modernere Straßenbeleuchtung erhält. Das hat der Rat jüngst beschlossen.

Wenig einladend ist der Spielplatz neben dem Dorfgemeinschaftshaus in Nindorf.

Wenig einladend ist der Spielplatz neben dem Dorfgemeinschaftshaus in Nindorf. Foto: Laudien

Dass der Spielplatz am Dorfgemeinschaftshaus in Nindorf in die Jahre gekommen ist, ist unstrittig: Veraltete Spielgeräte und die abgeblätterte Farbe sind nicht besonders einladend. Daher beschloss der Gemeinderat bereits im Frühjahr, 60.000 Euro für das Projekt zur Verfügung zu stellen. Wichtig war die Beteiligung der Bürger, deren Vorstellungen im Rahmen einer Arbeitsgruppe gesammelt und dem Rat nun präsentiert wurden.

Begegnungsort sprengt womöglich Kostenrahmen

Unter anderem sollen eine Wippe, ein Drehkranz, ein Spielturm und eine Seilbahn gekauft werden. Der Spielplatz soll zu einem Begegnungsort werden, der sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene anspricht. Eine Idee der Nindorfer: Ein Basketballfeld und ein Bouleplatz sollen das Angebot ergänzen.

Doch das Budget von 60.000 Euro könnte mit diesen beiden Extras knapp werden, gab die Politik zu bedenken. Um das Projekt nicht zu gefährden, legte der Rat daher eine maximale Kostengrenze von 80.000 Euro fest. Die Umsetzung hierfür übernimmt die Verwaltung, da es neben den Kosten auch vergaberechtliche Aspekte zu beachten gibt.

Engagement zahlt sich aus

„Wir schaffen hier einen Ort, an dem Familien, Kinder und auch ältere Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen können“, sagte Bürgermeister Hendrik Klindworth. Besonders dankbar sei er für das große Engagement der Nindorfer, ohne die das Projekt nicht möglich sei.

Spielgeräte sind veraltet, die Farbe verblichen und das Gelände nicht barrierearm.

Der Spielplatz befindet sich unmittelbar neben dem Dorfgemeinschaftshaus in Nindorf. Foto: Laudien

Auch Gemeindedirektor Edgar Rot schätzt die Teilhabe aus der Bevölkerung: „Für mich ist das ein Musterbeispiel dafür, wie Bürgerbeteiligung und kommunale Entscheidungsprozesse Hand in Hand gehen können.“ Zudem entstehe hier etwas, was wirklich im Ort gewünscht sei.

Noch in diesem Jahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Dafür wird sich die Verwaltung erneut mit einer Arbeitsgruppe treffen, um die konkrete Umsetzung abzustimmen. Der Spielplatz soll spätestens im Frühjahr 2026 fertiggestellt und freigegeben werden. Es ist nicht das einzige Projekt in Nindorf.

Nindorf soll erleuchten

Die Straßenbeleuchtung im Ort soll gezielt modernisiert und verbessert werden. Hierfür stellt der Rat 45.000 Euro bereit. „Straßenbeleuchtung bedeutet Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer in unserer Gemeinde“, betont Edgar Rot.

Die Straßenbeleuchtung in Nindorf ist in die Jahre gekommen. Sie soll nun erneuert werden.

Die Straßenbeleuchtung in Nindorf ist in die Jahre gekommen. Sie soll nun erneuert werden. Foto: Pauline Meyer

Ziel ist es, die positiven Erfahrungen, die man in Beckdorf gesammelt hat, auch auf die anderen Ortsteile zu übertragen. In Goldbeck wurde das erarbeitete Beleuchtungskonzept bereits vollständig umgesetzt. Dort wurden bestehende Beleuchtungslücken geschlossen und die gesamte Straßenbeleuchtung verbessert. Hier lagen die Kosten bei 25.000 Euro.

Lücken schließen

Auf Antrag einer Beckdorfer Familie soll zudem die Beleuchtung des Bockbergswegs und ein Lückenschluss zwischen dem Ortsausgang Beckdorf und der Straße Bockbergsweg geschaffen werden.

Zudem plant man in Beckdorf ab 2026 einen sukzessiven Lückenschluss im gesamten Beleuchtungsnetz der Ortschaft sowie die Umstellung auf moderne Straßenbeleuchtung. Ziel sei es nicht nur die Sicherheit zu erhöhen, sondern auch Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt zu stellen.

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