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Anbau

TAue-Geest-Gymnasium: Wintereinbruch und Sturm verzögern Bauarbeiten

Das Aue-Geest-Gymnasium wächst: Auf drei Ebenen entstehen neun Klassenräume.

Das Aue-Geest-Gymnasium wächst: Auf drei Ebenen entstehen neun Klassenräume. Foto: Landkreis/Beneke

Das Aue-Geest-Gymnasium in Harsefeld wächst. In einem Anbau am Westflügel werden insgesamt neun Unterrichtsräume errichtet. Sturm, Frost und Schnee behinderten die Bauarbeiten. Wann der Anbau fertig sein soll.

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Von Miriam Fehlbus
Dienstag, 30.01.2024, 15:50 Uhr

Harsefeld. Der Anbau am Bestandsgebäude wächst am südlichen Ende des Westflügels bereits deutlich sichtbar in die Höhe. Auch die Arbeiten im Inneren des Gebäudes haben bereits begonnen. Als Kubus nimmt der Anbau eine Grundfläche von etwa 15,50 mal 18 Metern ein. Die Netto-Grundfläche beträgt rund 750 Quadratmeter. Optisch werden von außen verschiedene Grautöne in unterschiedlicher Anordnung zu sehen sein. Die Vorhangfassade soll in wenigen Wochen angebracht werden, teilt der Landkreis Stade mit. Das Gymnasium befindet sich in seiner Trägerschaft.

Acht allgemeine Unterrichtsräume und ein Musikraum

Auf den drei Ebenen mit Erdgeschoss und zwei Obergeschossen werden jeweils drei Unterrichtsräume geschaffen. Hinzu kommen noch ein Lager und zwei Aufenthaltszonen. Vorgesehen sind acht allgemeine Unterrichtsräume und ein Raum speziell für Musikunterricht. Die Räume haben unterschiedliche Größen für Klassenstärken. Je nach Jahrgang sind sie auf 19 bis 28 Schüler ausgelegt. Eine außen liegende, abschließend begrünte Fluchttreppe dient als zweiter Rettungsweg. Sie soll in Kürze errichtet werden, heißt es in der Mitteilung aus dem Kreishaus.

Derzeit prägt noch immer der große Kran das Bild auf der Baustelle. Sobald er abgebaut worden ist, folgt die Verlegung von Leitungen im Außenbereich.

Verzögerungen durch Sturm, Frost und Schnee

Zuletzt kam es zu Verzögerungen durch Wintereinbruch und Sturm. Anfang Februar soll die Abdichtung des Daches erfolgen. Das Flachdach wird schlussendlich mit einer Begrünung versehen – auch zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes. Außerdem dient es als Aufstellfläche für eine Photovoltaikanlage sowie für die Heizungs- und Lüftungstechnik. Die neue Heizlösung, die auf einen Antrag von SPD und Grünen im Kreistag zurückgeht, sieht die zukünftige Versorgung mit Fernwärme vor. Ein Vertrag wurde bereits geschlossen. Bisher wurde die Schule über ein System mit zwei Gasheizkesseln beheizt. Alle Fenster bekommen einen außen liegenden Sonnenschutz.

Anbau für 2,7 Millionen Euro nach Kündigung in benachbarter Oberschule

Die Fertigstellung des Anbaus am Harsefelder Aue-Geest-Gymnasium war ursprünglich für Ende Juni 2024 geplant, so dass der Unterricht zu Beginn des neuen Schuljahres aufgenommen werden könnte.

Rund 1000 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit das Aue-Geest-Gymnasium. Mit der Wiedereinführung des 13. Schuljahres (G9) wurde es eng. Zudem hatte die Samtgemeinde Harsefeld im Juni 2021 den Vertrag von 2019 gekündigt, der dem Gymnasium Räume in der benachbarten Selma-Lagerlöf-Oberschule zusicherte. Diese Kündigung wird zum 1. August dieses Jahres wirksam. Kommt es zu keinen weiteren Verzögerungen, könnte noch ein reibungsloser Übergang mit der Inbetriebnahme der neuen Räume gelingen. Für das Projekt stehen 2,7 Millionen Euro aus dem Kreishaushalt zur Verfügung.

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