TAusflug nach Neuwerk: 5 Dinge, die Sie auf der Insel gemacht haben müssen

Fünf Dinge, die man auf Neuwerk gemacht haben sollte. Foto: Maike Wessolowski
Die kleine Insel Neuwerk liegt zehn Kilometer vor Cuxhaven-Sahlenburg im Wattenmeer. Erreichbar ist sie je nach Tide per Wattwagen, zu Fuß oder Schiff. Wir haben 5 Tipps für den Besuch.
Tipp 1: Rauf auf den Turm
Keine Ausreden wie Höhenangst oder Klaustrophobie, jeder muss Neuwerk einmal von oben sehen. Während der Renovierung des Hauses ist der Besuch über das seitliche Treppenhaus sogar kostenfrei.

Platte Insel, hoher Turm: Auf Neuwerk geht es hoch hinaus. Foto: Maike Wessolowski
Nach 138 Stufen wartet oben ein toller Rundumblick, unten im Container eine Ausstellung zur Geschichte.

Der Turm von 1310 ist ein Muss. Foto: Maike Wessolowski
Klogschieter-Wissen: Der Turm von 1310 ist Hamburgs älteste Gebäude, aber nicht der älteste Leuchtturm. Als Wachturm gegen Piraten erbaut, wurde er erst 1814 zu einem Leuchtturm ausgebaut.
Tipp 2: Bernsteinzimmer besuchen
Das Bernsteinzimmer ist ein Klassiker. Also nicht der verschollene Prunkraum von König Friedrich dem Ersten.
Sondern das Zimmer bei Familie Backhaus gleich hinterm Deich. Der inzwischen verstorbene ehemalige Insellehrer Hans-Gerd und seine Frau haben zigtausende Kilometer im Watt zurückgelegt, um Bernstein zu sammeln.

Fünf Dinge, die man auf Neuwerk gemacht haben sollte. Foto: Maike Wessolowski
Heute zeigt Sohn Torsten den Gästen auf Anfrage das Zimmer. Die Menge, Farbenvielfalt und Formen sind beeindruckend.
Tipp 3: Einmal rund ums Eiland
Einmal die Insel zu Fuß umrunden, das ist auch ein Neuwerk-Muss.

Immer schön am Deich entlanggehen. Foto: Maike Wessolowski
Verlaufen kann sich niemand: Es geht immer auf dem Deich entlang. Ein Abstecher ans Wasser (Höhe Radarturm) ist allerdings auch schön.

Wer beim Insel-Rundgang einen Abstecher zum Radarturm macht, kommt zur Badestelle. Foto: Maike Wessolowski
Am Deich entlang verpasst man aber keine der herrlichen Plätze wie die Bank an der Ostbake, wo man dicke Pötte und Cuxhaven sehen kann. Oder die Stelle, wo die Wattwagen an Land kommen. In einer guten Stunde ist man `rum – wenn man nicht zu viele Fotostopps einlegt.
Wer nicht laufen kann, der hat seit neustem die Chance, eine Rundfahrt mit der Fahrrad-Rikscha zu buchen (Telefon 01715145898)
Tipp 4: Eiergrog Neuwerk spezial
Vielleicht ist es die gute Luft, die hungrig und durstig macht oder die Tatsache, dass keiner Autofahren muss. So einige Nordsee-Inseln schwören auf Eiergrog.

Geheimtipp der Insulaner: Der Eiergrog spezial. Foto: Maike Wessolowski
Vielleicht gehen auch die Zutaten selten aus: heißes Wasser, Eigelb, Zucker, Rum und der ebenfalls hochprozentige Arrak. Auf der Terrasse des Restaurants „Zum Anker“ wird ein Sommer-Renner serviert: Eiergrog mit Minz-Limetten-Sahne. Dazu ein Sonnenuntergang, „watt“ will man mehr.
Tipp 5: Irgendwas mit Tieren
Wer auf Neuwerk war und keinen Tier-Kontakt hatte, der hat etwas falsch gemacht. Schließlich beginnt die klassische Anreise per Wattwagen, den Pferde ziehen. Zudem sieht man Pferde auf den Weiden der Insel ebenso wie Kühe.

Pferde und Kühe auf der Insel. Die Vögel liefern den Sound von Neuwerk. Foto: Maike Wessolowski
Hunderte Gänse, Möwen und Vögel sorgen für den Insel-Sound. Wanderungen zur Vogelinsel Scharhörn gibt es regelmäßig. Oder eine Wattwanderung mit den „Small Five“ des Wattenmeers (Wattwurm, Herzmuschel, Strandkrabbe, Wattschnecke und die Nordseegarnele). Manchmal hoppelt auch der Feldhase beim Spaziergang einfach vorbei.

Der Hase sagt auf Neuwerk auch „guten Morgen“, gleich hinterm Deich. Foto: Maike Wessolowski Foto: Maike Wessolowski
Neuwerk ist „tierisch“ schön.