TBahnstreik: Darum gibt die S-Bahn den Notfahrplan wieder erst spät bekannt
Dialog-Display auf dem Bahnhof Buxtehude während des Bahnstreiks vor zwei Wochen: S-Bahn-Zugverbindungen fallen aus. Foto: Sulzyc
Es war Ärgernis für Fahrgäste aus dem Kreis Stade beim Bahnstreik vor zwei Wochen: Den Notfahrplan gab die S-Bahn erst am Morgen des ersten Streiktages bekannt. Das wird beim erneuten Streik diese Woche wohl wieder so sein. Das sind die Gründe.
Landkreis. Die Lokführergewerkschaft (GDL) hat erneut zu einem Streik aufgerufen - von Mittwoch, 24. Januar, ab 2 Uhr bis zum Montag, 29. Januar, 18 Uhr. Wann die S-Bahn Hamburg dafür dieses Mal einen Notfahrplan veröffentlichen wird, sei noch offen, sagte ein Bahnsprecher am Montag auf TAGEBLATT-Anfrage. Wahrscheinlich ist aber eine Veröffentlichung voraussichtlich erst am frühen Mittwochmorgen. „Wir wissen dann erst, wie viele Lokführer tatsächlich zur Schicht erscheinen“, erklärte der Bahnsprecher.
Die S-Bahn wolle keine Taktzeiten veröffentlichen, die sich später als falsch herausstellten. Das würde Fahrgäste verärgern. Der Ausstand über sechs Tage mache die Aufstellung eines Notfahrplans noch komplizierter.
Während des GDL-Streiks vor zwei Wochen fuhr die S-Bahn zwischen Stade und Neugraben im 60-Minuten-Takt, in Hamburg auf den Linien S1, S2 und S3 jeweils im 20-Minuten-Takt.
Zugausfälle bei Start Unterelbe
Von dem Streik betroffen sind auch die Züge von Start Unterelbe. Voraussichtlich im Dreistundentakt werden die Züge zwischen Cuxhaven und Hamburg-Harburg verkehren, teilte das Unternehmen am Montag mit. Zusätzlich sei ein Ersatzverkehr mit Bus zwischen Cuxhaven und Stade geplant. Die Fahrtzeiten stünden noch nicht fest.
Obwohl sich das Personal der EVB nicht am Streik beteiligt, könnten EVB-Züge betroffen sein. Sollten Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn das Buxtehuder Stellwerk bestreiken, könnte die EVB nicht bis zum Bahnhof Buxtehude fahren. Vor zwei Wochen kam es allerdings nicht dazu.
