TBierzauber in Harsefeld: Das haben die Gäste in ihrem Glas

Peter und Gerda Sakrausky sind mit dem befreundeten Ehepaar Heiko und Marina Kräft zum Bierzauber gekommen. Foto: Felsch
Bestes Wetter und beste Stimmung: Beim Bierzauber in Harsefeld präsentierten Brauereien am Wochenende Klassisches und Ungewöhnliches. Bei den Frauen war aber etwas anderes der Favorit.
Harsefeld. Außergewöhnliche Biersorten, die die Besucher zu Livemusik im Klosterpark genießen können, ist das, was die Gäste immer wieder nach Harsefeld lockt, wenn der Bierzauber ansteht. So wie die Ehepaare Sakrauski und Kräft, die im Ort wohnen. „Wir trinken zum Wochenende immer gern ein Bier. Dazu einen Kümmerling, weil das ja Kräuter sind, und die sind gesund“, waren sich Peter Sakrauski und Heiko Kräft einig.
Ihre Tradition „Lütt un Lütt“ konnten sie auf dem Bierfest nicht fortsetzen, aber die „Designer-Biere“, wie Heiko Kräft sie nennt, schmeckten ihnen hervorragend. Seine Ehefrau Marina hielt sich lieber an Lillet. „Ich mag kein Bier, aber die Atmosphäre ist wunderbar.“ Gerda Sakrauski dagegen bevorzugte das Bunthaus Pils, frisch und fruchtig - passend zum heißen Sommerwetter am Samstag.
Bier mit Zitronenlimonade geht gut
Weil selbst am Abend noch beinahe tropische Temperaturen herrschten, mischte Jens Bunthaus von der gleichnamigen Hamburger Brauerei sein Bier mit Zitronenlimonade. Sein Alster kam bei den Gästen gut an. Ein Hingucker war auch sein kleines, schwarzes Auto, gemütliche 40 Stundenkilometer schnell, mit dem er die Getränke transportiert.
Der Harsefelder Bierzauber in Bildern
Neben den altbewährten Teilnehmern wie Bunthaus war die Klindworth-Brauerei aus Sauensiek mit ihrem würzigen Landbier vertreten. Ebenso konnten sich Wildwuchs Brauwerk, Bremer Braumanufaktur, The Drunken Donkey Pub, Dachs Brauhandwerk, Pibe’s sowie die beiden Neuen, Boldt’s Brauwerk und The Baby Goat, nicht über mangelndes Interesse beklagen.
Die Barba Rossa Brauerei war mit einem Rotbier - in einem Rotwein-Holzfass gereift - vertreten. Es hat einen leichten Karamell-Geschmack. „Das läuft gut, ebenso wie unsere hellen Craftbiere“, sagte John Patrick Grande. Dem stimmten die Brüder Thomas und Matthias Rolf aus Buxtehude zu. Sie haben schon ein paar Sorten getestet.

Thomas und Matthias Rolf testen neue Biersorten. Foto: Felsch
Ein Mekka für Bierliebhaber
Rainer aus Wense bei Heeslingen bevorzugt eigentlich ein Weizen, am Sonnabend blieb er bei alkoholfreiem Bier. Seine Frau Birgit musste nicht fahren und gönnte sich deshalb ein helles Pils. Das Paar war zum ersten Mal beim Bierzauber, aber wohl nicht zum letzten. „Es ist eine schöne Veranstaltung“, lobte Birgit Müller.

Birgit und Rainer Müller trinken gern ein Pils. Foto: Felsch
Wer kein Bier mag, musste trotzdem nicht verdursten: Weine, Longdrinks, Limonaden und Säfte waren im Angebot. Obwohl nicht nur Männer ein Bierglas vor sich stehen hatten, sondern auch viele Frauen, so war doch ein Trend deutlich erkennbar: Cocktails waren eher Frauensache.
Anger & Plush hatten den Harsefelder Bierzauber mit traditionellen irischen Liedern und keltischen Melodien eröffnet. Und obwohl sie „Whiskey in the Jar“ sangen, war das bevorzugte Getränk am Sonnabend eindeutig Bier. Damit der Alkohol nicht gleich oder zu stark in den Kopf stieg, gab es Teigtaschen und Burger.

Dama Jimenz genießt ein helles Bier. Foto: Felsch
Am Sonntag war der Eintritt zum Bierzauber frei
Flüssige Kreationen vom herben Pils über Lager und Schwarzbier bis hin zu außergewöhnlichem Holunder-Bier konnten auf dem Platz des einstigen Benediktinerkloster, in dem früher ebenfalls Bier gebraut wurde, auch noch am Sonntag probiert werden.
Den Probeschluck gab es für einen Euro. Zum Frühschoppen sorgte die Swinging Dixie Steam Band mit Swing und traditionellem Jazz für einen gemütlichen Sonntagvormittag. Zum Abschluss präsentierte die Stader Singer-Songwriterin Sarah Müller mit ihrem Trio eigene Lieder und Coversongs.