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Einweihung

TDienstbeginn mit Schlüsselübergabe: Neue Rettungswache in Harsefeld

Die neue Rettungswache in Harsefeld ist fertiggestellt.

Die neue Rettungswache in Harsefeld ist fertiggestellt. Foto: Landkreis Stade/Beneke

Das erste Mal Blaulicht auf dem Weg zur fertigen Rettungswache. In der Straße Im Sande in Harsefeld haben die Notfallsanitäter am Mittwoch Station bezogen. Zahlen und Fakten dazu.

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Von Miriam Fehlbus
Freitag, 06.12.2024, 12:05 Uhr

Harsefeld. Mit einem Blaulicht-Konvoi fuhren die Notfallsanitäter zu ihrem neuen Domizil, eskortiert von den Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehr. Die Rettungswache in Harsefeld ist fertig, als dritte Rettungswache in diesem Jahr, nach Drochtersen und Guderhandviertel.

Symbolische Schlüsselübergabe an das Deutsche Rote Kreuz

„Diese Neubauten unterstreichen, dass wir den Rettungsdienst im Landkreis Stade in die Zukunft führen und dabei die gesamte Fläche des Landkreises im Blick haben“, sagte Landrat Kai Seefried in Harsefeld. Bei einer Feierstunde zur Einweihung übergab er den symbolischen Schlüssel an den Präsidenten des Stader Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes, Michael Roesberg.

Grundlage für die Neubauten war ein 2016 vom Kreistag beauftragtes Gutachten, das eine Modernisierung und Erweiterung des Rettungsdienstes im Kreisgebiet vorsah. Im Fall Harsefelds entsprach der bisherige Standort in Bargstedt nicht mehr den aktuellen Arbeitsschutzvorschriften. Daher ließ der Landkreis einen Neubau an der Straße Im Sande errichten, an der Stelle des Kompostierplatzes. In Bargstedt wird ein Fahrzeug der freiwilligen Feuerwehr einziehen.

Zwei Millionen Euro kostete der Neubau in Harsefeld

Der Präsident des DRK-Kreisverbandes, Michael Roesberg, dankte Kreispolitik und -verwaltung für die Investitionen ins Rettungswesen. „Wir sind hochprofessionell aufgestellt im Rettungsdienst“, betonte der DRK-Präsident und hob den hohen Ausbildungsstand des Notfallsanitäters hervor. „Es handelt sich um einen hochqualifizierten Beruf“, sagte Roesberg.

Symbolische Schlüsselübergabe (von links) in Harsefeld: Landrat Kai Seefried, DRK-Präsident Michael Roesberg, Wachenleiter Bernd Tiedemann und Stellvertreter Niklas Wernicke.

Symbolische Schlüsselübergabe (von links) in Harsefeld: Landrat Kai Seefried, DRK-Präsident Michael Roesberg, Wachenleiter Bernd Tiedemann und Stellvertreter Niklas Wernicke. Foto: Landkreis Stade/Beneke

Im Rettungsdienst sei der Personalbedarf groß. Der DRK-Präsident forderte in diesem Zusammenhang zugleich mehr Erste-Hilfe-Kurse in Schulen und mehr öffentlich zugängliche Defibrillatoren.

Der Landkreis investiert in diesem Jahr massiv in den Rettungsdienst: Die bereits in Betrieb genommenen Neubauten kosteten jeweils rund zwei Millionen Euro und sind weitgehend baugleich.

Fahrzeughalle für zwei Rettungswagen

Die Wachen bieten den Besatzungen von zwei Rettungswagen und zusätzlichen Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz. Zum Konzept gehören eine Fahrzeughalle für zwei Rettungswagen sowie Büro-, Sozial-, Sanitär- und Lagerräume auf rund 345 Quadratmetern Fläche.

Die Hallen wurden in Massivbauweise mit Vorhangfassade errichtet. Auf deren Dächern werden PV-Anlagen installiert. Der Sozialtrakt wurde ebenfalls in Massivbauweise erstellt, erhielt allerdings eine Klinkerfassade und ein Gründach.

Jeden Tag für die Sicherheit der Menschen im Kreis im Einsatz

Landrat Seefried hob die gute Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz als Beauftragtem des Landkreises im Rettungsdienst hervor: „Es ist unser gemeinsames Ziel, für die Menschen im Landkreis Stade eine bestmögliche notfallmedizinische Versorgung zu gewährleisten.“ In Richtung der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sagte er: „Ich weiß um die ganz besondere Tätigkeit, die unsere höchste Anerkennung hat. Sie sind jeden Tag für die Sicherheit der Menschen in unserem Landkreis unterwegs.“ Dafür hätten sie optimale Arbeitsbedingungen verdient.

Stade mit Platz für vier Rettungswagen folgt

Geplant ist jetzt noch der Neubau der Rettungswache Stade im Gewerbegebiet Ohle Kamp in Wiepenkathen. Vorgesehen sind dort unter anderem Fahrzeughallen für zehn Krankentransportwagen und vier Rettungswagen sowie eine Waschhalle. Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten starten.

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