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Aue-Geest-Gymnasium

TEin Projekt für Schüler mit Botschaft: Keine Toleranz der Intoleranz

Ein Bild auf dem Rundkurs des Toleranzspaziergangs am Aue-Geest-Gymnasium: Hier soll der Hass enden und die Liebe beginnen.

Ein Bild auf dem Rundkurs des Toleranzspaziergangs am Aue-Geest-Gymnasium: Hier soll der Hass enden und die Liebe beginnen. Foto: Külper

Künstlerisch, kreativ und informativ. So haben die Schüler des Gymnasiums in Harsefeld die Botschaft des Schilds „Schule ohne Rassismus“ am Eingang umgesetzt.

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Von Miriam Fehlbus
Mittwoch, 09.07.2025, 11:30 Uhr

Harsefeld. Schüler der Jahrgänge 5 bis 13 des Aue-Geest-Gymnasiums Harsefeld haben sich in den letzten Wochen vor den Sommerferien auf unterschiedlichste Art mit den Themen Vielfalt, Toleranz und Leben in einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft auseinandergesetzt.

Die Ergebnisse konnten in den letzten Tagen vor den Ferien und können auch noch im neuen Schuljahr in einem Rundgang auf einem der Flure erkundet werden.

Mit Kunst und spielerischer Auseinandersetzung

„Künstlerisch, kreativ und informativ geht es um und durch das Thema Toleranz“, erläutert Philosophielehrerin Katerina Külper, die dieses Projekt gemeinsam mit ihren Kolleginnen Dr. Sophia Großkopf, Rebecca Knüver und Christa Haar-Rathjen aus den Fachschaften Werte und Normen, Religion, Politik und Geschichte initiiert hat.

Graffitikunst rahmt das Ganze und regt zum Nachdenken an. Über Menschenrechte und Missstände in der Welt wird informiert, kleine Basteleien und ein Quiz laden zur spielerischen Auseinandersetzung mit den Themen Toleranz und Vielfalt ein.

„Ich habe hier neu gelernt, dass es die Initiative Orange Days gibt, die sich gegen Gewalt gegenüber Frauen einsetzt“, berichtet ein Achtklässler, nachdem er mit seinem Religionskurs beim Toleranzspaziergang war.

Spaziergang durch die Gänge des Gymnasiums

Projekte wie diese seien notwendig, wissen die Initiatorinnen. Schulen sähen sich zunehmend mit rechtsradikalen Inhalten und Vorfällen konfrontiert. Mit diesem Projekt solle ein Zeichen dagegen gesetzt werden.

Wer sich intensiver mit dem Thema Toleranz beschäftige, stolpere früher oder später über das vom Philosophen Karl Popper festgestellte Toleranz-Paradoxon: „Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz.“

Anders formuliert bedeute dies: Keine Toleranz der Intoleranz! Auch über diesen Satz lässt sich bei dem Spaziergang durch die Gänge des Gymnasiums nachdenken, wenn die Ferien beendet sind und die neuen Fünftklässler an die Schule kommen.

Der Toleranzspaziergang am Aue-Geest-Gymnasium lädt zum Lesen und Verweilen ein.

Der Toleranzspaziergang am Aue-Geest-Gymnasium lädt zum Lesen und Verweilen ein. Foto: Haar-Rathjen

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