TEingeweiht: Darum ist Hülls neues Gerätehaus ein Paradebeispiel

Die Hüller Aktiven schleppen das alte Gestühl in den neuen Versammlungsraum (rechts) im Anbau - das Herzstück des Erweiterungsbaus. Foto: Archiv
120 geladene Gäste feierten am Sonntag die Einweihung des erweiterten Feuerwehrgerätehauses in Hüll, am Reformationstag öffnet die Ortswehr ihre Türen dann für alle. Die Ortsfeuerwehr hat allen Grund, stolz zu sein.
Drochtersen. Häufig ist es bei solchen Anlässen eher umgekehrt: Die Feuerwehren danken den Kommunen für Erweiterungs- oder Neubauten. In Hüll ist das anders: Während der Einweihungsfeierlichkeiten dankte Bürgermeister Mike Eckhoff den Hüller Feuerwehrleuten. Die haben seit Beginn der Bauarbeiten in diesem Jahr 1643 Stunden an Eigenleistungen notiert und damit der Gemeinde viel Geld gespart.
Eigentlich hatte die Ortswehr 600 Arbeitsstunden geplant - aber die Akteure waren mit solchem Feuereifer dabei, dass die Stundenzahl sich mehr als verdoppelte. Mit immerhin fast 43.000 Euro Eigenleistungen wurde bei dem 580.000-Euro-Bauprojekt kalkuliert. Die Aktiven hatten ihre Arbeiten und die Baufortschritte filmisch festgehalten, während der Feier wurden die Bilder während einer Beamershow gezeigt.
Möbel wurden rechtzeitig vor der Einweihung geliefert
Zur offiziellen Einweihung am Sonntag kamen neben den Feuerwehrleuten und deren Familien, Vertreter aus Rat und Verwaltung, Nachbarn, Delegierte von Vereinen und Firmen, Pastor Markus Weskott aus Osten gab seinen Segen. Auch die neuen Spinde waren nun da, bereits befüllt mit der Einsatzkleidung der Aktiven.
Sogar die Möbel für das Herzstück des Erweiterungsbaus, den lichtdurchfluteten neuen Schulungs- und Versammlungsraum, wurden wenige Tage zuvor noch geliefert. Partner und Nachbarn hatten eine grüne Ehrenpforte gebunden. Bürgermeister Eckhoff überreichte dem Hüller Ortsbrandmeister Frank Schütt eine Urkunde mit den Koordinaten des Gerätehauses.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Andreas bedankte sich bei Schütt für die Bauorganisation. Insgesamt waren 13 Firmen am Bau beteiligt. Das zuvor rund 200 Quadratmeter große Gerätehaus wurde mit einen rückwärtigen Anbau um rund 90 Quadratmeter vergrößert.

Einweihung des erweiterten Feuerwehrhauses in Hüll. Foto: privat