Leserfotos: Wolfsmond über dem Kreis Stade

Manuela Zank hat diesen Schnappschuss auf Facebook mit uns geteilt. Vielen Dank! Foto: Zank
Klare Sicht und ein leuchtend heller Mond: TAGEBLATT-Leser haben sich am Montagabend daran gemacht, den Wolfsmond zu fotografieren. Das sind ihre Bilder.
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Landkreis. Zum ersten Mal in diesem Jahr leuchtete am Montagabend der Vollmond am Nachthimmel. Einige TAGEBLATT-Leser waren mit der Kamera unterwegs. Entstanden sind stimmungsvolle Bilder. Diese Fotos haben uns via Facebook erreicht:
Um 23.27 Uhr trat die Vollmondphase ein. In der Vollmondnacht stand der Erdtrabant hoch in den Zwillingen. Bereits am 8. Januar passierte der Mond in 370.171 Kilometern Distanz seinen erdnächsten Bahnpunkt. In der Nacht vom 13. auf 14. begegnet der Vollmond dem hellen Nachbarplaneten Mars im Sternbild Zwillinge beim Brüderpaar Kastor und Pollux - so heißen die Zwillings-Hauptsterne. Neumond wird am 29. um 13.36 Uhr erreicht.
Wolfsmond: Schauspiel am Himmel
Mond und Wolken machen Nachtfotos besser
Nachts in der Stadt zu fotografieren ist alles andere als trivial: Insbesondere ein tiefschwarzer, wolkenloser Himmel in Kontrast zu den vielen künstlichen Lichtquellen setzt meist die Bildwirkung herab. Denn die Belichtungszeit fällt für den Himmel deutlich länger aus als für die diversen Lichtquellen. Um diesen Kontrast zu verringern, kann man darauf achten, seine Fotos möglichst bei Vollmond zu machen - oder zumindest dann, wenn der Mond recht hoch am Himmel steht, rät der Photoindustrie-Verband.
Zwar ist der Himmelskörper nicht so hell, dass er direkten Einfluss auf das Motiv hätte, aber er erhellt den Himmel immerhin so sehr, dass sich das auf den Farbton auswirkt.
Eine weitere Gelegenheit, etwas Farbe in den Himmel zu bekommen, sind den Experten zufolge wolkenverhangene Nächte. Denn die Wolken reflektieren das vom Boden kommende Licht. Welcher Farbton dabei herauskommt, hänge von der dominanten Lichtquelle in der näheren Umgebung ab. Gerade aus der Distanz ergebe sich aber meist eine Kombination aller Lichter einer Stadt.
Sonne, Mond und Sterne im Januar - Start mit Sternschnuppen
Bald nach Sonnenuntergang leuchtet im Januar knapp über dem Westhorizont ein heller Planet auf: die Venus, unser innerer Nachbarplanet. Sie eröffnet den Jahresreigen als Abendstern und übertrifft mit ihrem Glanz alle anderen Gestirne – vom Mond abgesehen. Zu Jahresbeginn geht Venus eine gute halbe Stunde nach 20 Uhr unter, zum Ende des Monats gegen 21.30 Uhr.
Auch Jupiter zählt zu den hellen Planeten der Winternächte. Der Riesenplanet steht im Sternbild Stier und zählt zu den Glanzpunkten des Abendhimmels. Vom Morgenhimmel beginnt er sich allmählich zurückzuziehen. Mitte Januar kommt Mars im Sternbild Zwillinge in Opposition zur Sonne. Damit ist er die ganze Nacht am Firmament vertreten. Nach Venus und Jupiter ist unser äußerer Nachbar der dritthellste Planet und strahlt unübersehbar.
Saturn kann noch am Abendhimmel weit im Südwesten erspäht werden. Venus und Saturn stehen nahe beieinander - die wesentlich hellere Venus kann helfen, Saturn im Horizontdunst zu finden. Vom 16. bis 18. wandert Venus an Saturn vorbei.
Sterne leuchten besonders hell
Der abendliche Winterhimmel ist reich an hellen Sternen. Fast im Zenit sieht man gegen 22 Uhr die helle Kapella im Fuhrmann. Im Süden nimmt der Himmelsjäger Orion mit den hellen Sternen Beteigeuze und Rigel seinen Platz ein. Während der Riesenstern Beteigeuze rötlich leuchtet, sendet Rigel ein bläulich weißes Licht aus.
Dem Himmelsjäger folgen die beiden Hunde. Im Großen Hund funkelt Sirius intensiv bläulich weiß, während Prokyon im Kleinen Hund leicht gelblich erscheint. Hoch im Südosten sieht man das Sternenpaar der Zwillinge mit ihren beiden Hauptsternen Kastor und Pollux. Hoch im Westen nimmt der Stier mit seinem hellen, orangen Hauptstern Aldebaran seinen Platz ein.
Im Stier finden Fernglasbeobachter die beiden prominenten Sternhaufen Plejaden und Hyaden. Sie werden auch Siebengestirn und Regengestirn genannt. Die sechs hellen Sterne Kapella, Aldebaran, Rigel, Sirius, Prokyon und Pollux bilden das sogenannte Wintersechseck, gewissermaßen das Pendant zum Sommerdreieck. Tief am Osthimmel ist bereits der Löwe erschienen, ein Vorbote des kommenden Frühlings. Sein Hauptstern heißt Regulus, was kleiner König bedeutet.
Sonnenlicht braucht 8 Minuten zur Erde
Die Sonne verlässt am 19. um 21 Uhr das Sternbild Schütze und wechselt in das Sternbild Steinbock. Zur gleichen Zeit tritt sie in das Tierkreiszeichen des Wassermanns. Die Mittagshöhe der Sonne nimmt um fast sechs Grad zu, die Tageslänge wächst um rund eine Stunde.
Die Erde passierte am 4. ihren sonnennächsten Bahnpunkt, das sogenannte Perihel. An diesem Tag war die Sonne von uns 147.105.780 Kilometer entfernt. Das Sonnenlicht ist somit acht Minuten und zehn Sekunden zur Erde unterwegs. Anfang Juli, wenn die Erde in Sonnenferne ihre Bahn zieht, braucht das Sonnenlicht siebzehn Sekunden länger, um uns zu erreichen. (set/dpa)