TGut und speziell: Das sagen die Teilnehmer zum TAGEBLATT-Kneipenquiz
Anna Romeike aus Buxtehude feierte am Donnerstagabend ihre Kneipenquiz-Premiere. Der Städtevergleich war für sie nebensächlich. Foto: Stehr
Leben die schlaueren Menschen in Stade oder Buxtehude? Das wollte das TAGEBLATT wissen und lud zum Kneipenquiz. Einige Teilnehmer kamen mit Kritik im Gepäck.
Buxtehude. Der TAGEBLATT-Städtevergleich ging am Donnerstagabend in einer besonderen Form über die Bühne: Im Deck 2, dem Veranstaltungsraum in der alten Buxtehuder Malerschule, traten knapp 80 Stader und Buxtehuder beim Kneipenquiz gegeneinander an. Wir wollten von einigen wissen: Warum haben Sie teilgenommen? Wie haben Sie den Abend erlebt? Und was halten Sie vom Städtevergleich?
Klaus von Hammel ging mit dem Team Inglorious Buxtehuders an den Start. Mit seinen drei Kumpels ist er auch regelmäßig beim Kneipenquiz im Buxtehuder Irish Pub dabei. Die Fragen von Moderator André Wollenberg fand er richtig originell.
Klaus von Hammel hält eigentlich nichts vom Städtevergleich, hatte aber großen Spaß beim Kneipenquiz. Foto: Stehr
So speziell, dass man sich schlecht drauf vorbereiten konnte. Das habe ihm gut gefallen. Toll fand er auch, dass die Quiz-Zettel nach jeder Fragerunde - also nach zehn Fragen - direkt eingesammelt wurden. So bleibe keine Zeit, ewig über die Antworten zu diskutieren.
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Dass es überhaupt eine Konkurrenz zwischen den beiden Städten gibt, ist dem Team Synapsen im Abseits vom VfL Stade überhaupt noch nicht aufgefallen. Jedenfalls nicht beim Fußball. Dennoch sagt Kolja Burmester: „Ich bin in Stade geboren, das ist meine Stadt.“ In Buxtehude, wo er momentan studiert, sei es aber auch schön.

„Das war leider nicht ganz unsere Zeit“, sagt Kolja Burmester vom Team des VfL Stade über die Musik-Raterunde. Foto: Stehr
Beim Kneipenquiz hatten er und seine Kumpels richtig viel Spaß, obwohl sie am Ende auf dem letzten Platz landeten. Location und Moderator seien klasse gewesen. Die Jungs kritisieren nur die Lieder aus der Musikrunde: Die Songs kamen fast ausschließlich aus den 70ern, 80ern und 90ern. „Wir sind alle Mitte 20, das war einfach nicht unsere Zeit“, sagt Kolja Burmester.
„Wir sehen das mit einem Augenzwinkern“
Sigrid Bernhard und Berit Vöge vom Team Die Stadttrottel aus Stade rätselten erst kürzlich schon in der Seminarturnhalle. Das Gegeneinanderantreten sehen sie grundsätzlich mit einem Augenzwinkern. „Hauptsache, wir haben einen schönen Abend zusammen“, sagt Sigrid Bernhard.
Das TAGEBLATT-Kneipenquiz sei eine schöne Gelegenheit, mal nach Buxtehude zu kommen. „Im Deck 2 waren wir noch nie. Wir finden es total schön hier“, sagt Berit Vöge.
Ihre Kneipenquiz-Premiere feierte Anna Romeike vom Team BvB 04 aus Buxtehude am Donnerstagabend. Ihr Vater hatte sie dazu überredet und auch gleich seinen Nachbarn Andreas Puckhaber und dessen Frau rekrutiert.

Andreas Puckhaber aus Buxtehude hatte sich gut vorbereitet. Foto: Stehr
Die Puckhabers quizzen regelmäßig im Irish Pub. „Ich habe mich richtig vorbereitet und in den letzten Tagen fleißig TAGEBLATT-Artikel gelesen“, sagt Andreas Puckhaber. Deshalb wusste er auch, welche Stadt das älteste Brötchen vorzuweisen hat.
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Die speziellen Fragen fanden er und seine Teamkollegen teilweise ziemlich schwer. „Es gehört eben auch Glück dazu.“ Der Städtevergleich und wer am Ende besser abschneidet, spielte hier eher eine Nebenrolle.

Kneipenquiz-Moderator André Wollenberg war froh, dass die Teilnehmer überhaupt nicht verbissen waren. Foto: Stehr
Genau so sollte es auch sein, findet Moderator André Wollenberg. „Ich mag es nicht, wenn die Teams verbissen sind, die Stimmung heute war super“, sagt der Gnarrenburger. Für ihn sei ein Kneipenquiz pure Unterhaltung. Zu sagen, dass die Stader schlauer seien, nur weil sie an dem Abend mit mehreren Teams vorne lagen, hält er für Quatsch.

Deck 2-Betreiberin Simone Kleinheinz denkt, dass sie in der schöneren Stadt lebt. Foto: Stehr
Ähnlich sieht das auch Simone Kleinheinz, Betreiberin des Deck 2. „Es gibt schon genug Konkurrenz, da muss es nicht auch noch ein offizielles Battle sein“, sagt sie. Damit steht sie nicht alleine da: Auch ein paar Teams äußerten Kritik am Duell-Charakter des Städtevergleichs.
Für Simone Kleinheinz als Ur-Buxtehuderin ist es nicht wichtig, sich zu vergleichen. „Weil ich ja auch nicht in der blöderen Stadt lebe“, sagt sie - natürlich mit einem Augenzwinkern.

Sigrid Bernhard (links) und Berit Vöge aus Stade hatten einen tollen Abend im Deck 2. Foto: Stehr
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