Haushaltsauflösung: Tipps für eine stressfreie Entrümpelung

Bei einer Haushaltsauflösung gibt es viel zu tun. Fampoli unterstützt bei Entrümpelungen. Foto: Getty Images/iStockphoto
Bei einer Haushaltsauflösung ist Organisation das A und O. Wichtige Tipps helfen Privatpersonen, Kosten und Zeitaufwand einer Entrümpelung richtig einzuschätzen. Wann Unterstützung vom Profi sinnvoll ist.
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Ob Trennung, Umzug ins Pflegeheim oder Todesfall: Eine private Haushaltsauflösung ist häufig mit starken Emotionen verbunden, die eine Entrümpelung zum Kraftakt werden lassen. Nicht selten hat sich über die Jahre jede Menge Hab und Gut angesammelt.
Doch wo anfangen? Wie lange dauert es, ein Haus oder eine Wohnung komplett auszuräumen? Und welche Kosten sind zu erwarten? Profi Franz Polifke gibt Tipps. Er ist Geschäftsführer der Hamburger Firma Fampoli, die Entrümpelungen in ganz Norddeutschland vornimmt.
Bestandsaufnahme: Was behalten, was verkaufen?
Bevor es an die eigentliche Entrümpelung geht, kann eine Bestandsaufnahme sinnvoll sein. Noch ist Gelegenheit, persönliche Erinnerungsstücke wie Fotoalben, Tagebücher oder Briefe zu sichern. Auch Möbel, Kleider oder Küchenutensilien gehören nicht zwangsläufig in den Müll. Gut erhaltenes Inventar kann verschenkt oder gespendet werden, etwa an karitative Einrichtungen.
Auch Verkaufen ist eine Möglichkeit. Franz Polifke rät allerdings, keine allzu großen Hoffnungen auf Ebay und Co zu setzen. „Vieles, was früher einmal sehr teuer gewesen ist, wie Bleikristallgläser und Markengeschirr, kann heute nur noch schwer veräußert werden.“
Entsorgung: Müll ist nicht gleich Müll
Eine der wichtigsten Aufgaben bei der Entrümpelung ist das Sortieren – das gilt auch für den als wertlos eingestuften Hausrat. Größere Einrichtungsgegenstände wie Möbel, Teppiche oder Matratzen kommen in den Sperrmüll. Den kann jeder Haushalt in der Regel einmal im Jahr kostenlos abholen lassen - allerdings nur bis zu einer bestimmten Menge. Doch wieviel Kubikmeter Müll befinden sich im Haus? Der Profi weiß: „Das zu schätzen ist nicht einfach. Gerade auf vollgestellten Dachböden oder in Kellerräumen steckt oft mehr, als man auf den ersten Blick vermutet.“
Was unter den Begriff Sperrmüll fällt, hat jede Kommune per Satzung festgelegt und sollte vor der Entrümpelung erfragt werden. Grundsätzlich nicht dazu zählen kleinere Gegenstände, Restmüll, Bauabfälle, Papier und Pappe, Altkleider, Autoreifen und Sanitärkeramik wie alte Waschbecken.
Dokumente mit sensiblen Inhalten sollten gezielt vernichtet werden. Putzmittel, Lacke und Farben gehören in den Sondermüll. „Es gibt eigentlich keine Entrümpelung, bei der man nicht zum Recyclinghof fahren muss“, sagt Experte Polifke.
Planung: Wie lange dauert eine Entrümpelung?
Wie viel Zeit eine Haushaltsauflösung in Eigenregie in Anspruch nimmt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Neben Größe, Lage und Zustand des Hauses oder der Wohnung spielt die Organisation eine wichtige Rolle. Der Verkauf des Inventars kann dauern. Auch ein Termin für die Sperrmüllabholung muss meist Wochen im Voraus vereinbart werden. Alternativ können Sofas, Kommoden und Co direkt zum Recyclinghof gebracht werden.
Je mehr fleißige Hände mit anpacken, desto schneller geht es. Genauso wie die Helferinnen und Helfer will auch der Transport des Abfalls gut koordiniert sein. Je nach Menge werden dazu Autos oder Lieferwagen benötigt. Und noch etwas darf nicht fehlen, weiß der Fachmann: „In Städten unbedingt rechtzeitig eine Parkgenehmigung beantragen, damit die Sachen nicht weiter als nötig getragen werden müssen.“
Kosten: Wie teuer ist die Haushaltsauflösung für Selbermacher?
Für Privatpersonen sind die Entsorgungskosten deutlich geringer als für eine Firma. „Man kann vieles umsonst abgeben“, bestätigt Franz Polifke, „zum Beispiel Papier, Bücher, Kleidung oder Elektrogeräte.“ Zu Vorsicht rät er beim Sperrmüll, der an der Straße abgeholt wird. „In der Stadt stellen andere oft noch etwas dazu. Dann wird nicht alles mitgenommen oder man muss nachzahlen.“
Kosten fallen zudem für den Transport zum Recyclinghof und dort unter anderem für Restmüll an. Teuer wird es bei Sondermüll. „Außerdem muss Zeit und Manneskraft investiert werden.“ Besonders diese beiden Faktoren werden laut Polifke von Laien oft unterschätzt.
Schnell und gut kalkulierbar: Entrümpelung durch den Profi
Wer den Aufwand nicht betreiben kann oder will, holt sich Hilfe vom Profi. Der Vorteil hier: Zeit und Kosten lassen sich mit seriösen Anbietern genau kalkulieren. „Nach einem Besichtigungstermin machen wir ein Angebot mit einem Festpreis“, beschreibt Franz Polifke die Vorgehensweise der Firma Fampoli. Je nach Aufwand setzt sie für die Entrümpelung eines Hauses zwischen 3000 und 4000 Euro an, für eine 40 bis 60 Quadratmeter große Wohnung entstehen Kosten von etwa 1600 Euro.
Polifkes Team räumt ein durchschnittliches Einfamilienhaus innerhalb eines Tages komplett aus. Die Mitarbeiter sind gut eingespielt und haben keine emotionale Bindung zu den Gegenständen, die sie entsorgen müssen. „Sie haben kein Problem damit, sich von den Sachen zu trennen – das beschleunigt die Angelegenheit.“ Und den Betroffenen wird dadurch eine möglicherweise belastende Aufgabe mehr abgenommen.
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Franz Polifke von Fampoli. Foto: Fampoli
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