TMarode Brücke in Drochtersen soll weg - Neubau ab 2026 geplant

Der Zustand der Brücke über das Ritscher Schleusenfleth in der Johann-Grodtmann-Straße in Assel ist ernst. Foto: Knappe
Die Brücke ist eine Gefahrenstelle, darin sind sich alle einig. Daher wird es eine neue geben. Bei einem anderen Projekt hatte Drochtersens Politik erheblichen Diskussionsbedarf.
Drochtersen. Die Ersatzbrücke in der Johann-Grodtmann-Straße über das Ritscher Schleusenfleth war der größte Brocken, über den der Fachausschuss für Bau und Verkehr zu beraten hatte. Die Umsetzung ist zwar erst für 2026 geplant, aber die Kosten in Höhe von 410.000 Euro sollen im Nachtrag 2025 entsprechend im Finanzplanungszeitraum für 2026 dargestellt werden.
Bei der Bauwerksüberprüfung im Jahr 2022 erhielt die aus mehreren übereinandergeschichteten Stahlbetonelementen bestehende Konstruktion eine Note von 3,4. Um eine übermäßige Belastung zu vermeiden, wurde damals das zulässige Gesamtgewicht bereits auf 5,5 Tonnen begrenzt.
Sicherheitsrisiko
T Marode Brücken in Drochtersen: Angst vor Einstürzen wächst
Bei der nächsten anstehenden Brückenprüfung ist mit keiner Verbesserung zu rechnen. „Ein Versagen einzelner kleiner Bestandteile könnten in Summe schnell und ohne Vorwarnung zu einem Einsturz führen“, heißt es in der Beratungsvorlage. Daher soll die Brücke durch einen Neubau ersetzt werden.
Auf Nachfrage, ob es sich hier um die Spitze eines Eisberges handele, antwortete der für Brücken zuständige Verwaltungsmitarbeiter Michael Eckardt, dass der Gemeinde Unterlagen zum Alter der Brücken fehlten. „Wir planen im Ungewissen, aber wir werden künftig weitere Brücken sanieren oder neu bauen müssen.“
Einstellbox fürs Feuerwehrauto kostet 95.000 Euro
Einstimmig endete die Diskussion über einen Garagenanbau am Hüller Feuerwehrgerätehaus. Der Landkreis Stade erhält vom Land Niedersachsen mehrere Löschfahrzeuge für den Katastrophenschutz. Eines dieser Fahrzeuge wurde der Ortsfeuerwehr Hüll zugewiesen. Die Kosten für Beschaffung und Unterhaltung übernimmt das Land, doch für die Unterbringung ist die Gemeinde zuständig.
Drei Varianten wurden nun vorgestellt: eine geschlossene Einstellbox für 95.000 Euro; ein Schleppdach an das vorhandene Dach - ohne Seitenwände und Tor, die allerdings nachträglich ergänzt werden könnten (29.000 Euro) und ein Einzelcarport hinter dem Gerätehaus für 18.500 Euro. Die kontroverse Diskussion endete mit einer einstimmigen Empfehlung für die erste Variante.
Der Spielplatz in der von-Brummer-Straße ist sehr anfällig für Niederschläge. Nach mehrtägigen Regenfällen, besonders im Herbst und Winter, ist er nicht bespielbar, da die Sandflächen unter Wasser stehen und ein Abfluss des Regenwassers kaum gegeben ist. Jetzt soll eine Drainage gelegt werden. Die Kosten inklusive Spülschächten, dem Austausch von Sand und der Abführung des Wassers in die Regenwasserkanalisation betragen 12.000 Euro.
Während die CDU-Ratsherren das Thema in den Arbeitskreis Spielplätze weiterleiten wollten, stimmten drei SPD-Ratsherren und Claus-Christoff von der Herrmann (FWG) dagegen. Nach diesem Patt wurde über den Beschlussvorschlag abgestimmt. Bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen wurde der Vorschlag angenommen.
Neue Alarmierungsanlage und ein gläserner Unterstand
Die 1980 in Betrieb genommene Dreifachturnhalle soll eine neue Alarmierungsanlage bekommen. 25.000 Euro soll sie kosten. Da die Haushaltsmittel aus der laufenden Gebäudeunterhaltung verplant sind, wird entsprechend aufgestockt. Die Empfehlung war einstimmig.
Die Bushaltestelle Alter Weg in Dornbusch, in Fahrtrichtung Freiburg, soll einen gläsernen Unterstand bekommen. Die Vorteile: Der Fahrgast wird gesehen, durch die Seitenwände aus Glas entsteht keine dunkle Ecke. Auch wird der aus der Straße Alter Weg kommende Verkehr in der Sicht auf den Verkehr der L111 nicht eingeschränkt. Kosten: 6450 Euro.
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