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Gastronomie

TNeu am Harsefelder Bahnhof: Run auf Burger-Restaurant Bunte-Q

In Harsefeld schon ein Renner: die Burger von Halil Karakoc, Betreiber des Bunte-Q am Harsefelder Bahnhof.

In Harsefeld schon ein Renner: die Burger von Halil Karakoc, Betreiber des Bunte-Q am Harsefelder Bahnhof. Foto: Bisping

Wo die EVB einst Tickets verkaufte, gehen nun Burger über den Ladentisch. Das Restaurant Bunte-Q am Harsefelder Bahnhof ist längst kein Geheimtipp mehr. Ein Besuch.

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Von Alexandra Bisping
Mittwoch, 30.04.2025, 05:50 Uhr

Harsefeld. Als Halil Karakoc am 5. Dezember das kleine Restaurant Bunte-Q am Harsefelder Bahnhof eröffnet, wird er regelrecht überrannt. „Wir haben die besten Burger gemacht, die wir machen können“, sagt der Gastronom, „und wir sind abgesoffen vor Nachfragen.“

Black Angus auf dem Grill

Anscheinend hat der 47-Jährige den Geschmacksnerv auf der Geest getroffen. „Endlich gibt es so etwas bei uns“, habe er nicht nur einmal von seinen Kunden gehört. Der Gastronom setzt nach eigenen Angaben auf Qualität: Die Brioche-Sesam-Buns für die Burger liefert täglich der Bäcker, berichtet Karakoc. Auf seinen Burgern landen hochwertiges Black Angus Fleisch und frischer Salat, betont er.

Die Burger von Halil Karakoc kommen sehr gut an.

Die Burger von Halil Karakoc kommen sehr gut an. Foto: Bisping

95 Prozent seiner Produkte werden außer Haus verzehrt. „Ich hoffe, dass die Leute bald herkommen und zum Essen bleiben“, so Karakocs Wunsch. Halil Karakoc bedient seine Gäste herzlich und gut gelaunt. Als ein Gast die Größe der Beef-Burger (200 Gramm Fleisch) mit einem „Uff“ kommentiert, reagiert Karakoc mit Augenzwinkern. „Sie müssen schon Hunger haben, wenn Sie bei mir essen“, sagt er.

Zaubern leckeres Essen im Bunte-Q: Bilal Uludogan (links) und Luan Basar.

Zaubern leckeres Essen im Bunte-Q: Bilal Uludogan (links) und Luan Basar. Foto: Bisping

Eine neue und beliebte Anlaufstelle bei Schülern

Nach den ersten Monaten hat Karakoc schon einige Stammgäste. An diesem Mittag kommen die Fredenbecker Rainer und Anke Schnackenberg mit Enkel Wim vorbei. „Das war ein kleines Ostergeschenk“, sagt Rainer Schnackenberg. „Wim hatte sich gewünscht, dass wir ihn mal von der Schule abholen und dann hier essen gehen.“

Enkel Wim hat Anke und Rainer Schnackenberg ins Bunte-Q gelockt.

Enkel Wim hat Anke und Rainer Schnackenberg ins Bunte-Q gelockt. Foto: Bisping

Für Schüler des Aue-Geest-Gymnasiums ist das Bunte-Q gerade per Rad schnell zu erreichen. Besonders beliebt seien die Beef-Burger „Muh-vie Star“ mit Puten-Bacon, Zwiebeln, BBQ- und Cheddarsauce, „Holla die Muh“ mit Champignons, Zwiebeln und Sauce Hollandaise sowie „Bunte-Q d‘Ambert“ mit Camembert, Puten-Bacon und Preiselbeerdip. „Die laufen richtig gut“, sagt Karakoc.

Burger, Bowls und Pizza

Softeis nach der Schule? Für Lian Fischer genau das Richtige.

Softeis nach der Schule? Für Lian Fischer genau das Richtige. Foto: Bisping

Auch Fisch oder Huhn landen je nach Vorliebe auf den Burgern. Und auch Vegetarier und Veganer kommen auf ihre Kosten. „Eigentlich wollte ich nur Burger anbieten“, verrät der Küchenchef, der jahrelange Erfahrung in der Gastronomie hat. „Dann wurden Bowls nachgefragt und danach Pizza.“

Der Betreiber bringt alles auf seiner Karte unter, die kreativen Namen hat sich seine 15-jährige Tochter ausgedacht.

In der Küche Essen zubereiten mit offenem Visier

Bei der Arbeit lässt sich Halil Karakoc über die Schulter schauen. Die Mahlzeiten richten er und seine Mitarbeiter - insgesamt beschäftigt der Gastronom zwei Festangestellte und zwischen acht und neun Fahrer - in einer offenen Küche an.

Halil Karakoc (links) in der maßgefertigten Küche mit seinem Mitarbeiter Luan Basar.

Halil Karakoc (links) in der maßgefertigten Küche mit seinem Mitarbeiter Luan Basar. Foto: Bisping

„Wir wollten richtig und nicht behelfsmäßig starten, das hat auch was mit Sauberkeit zu tun“, findet Karakoc. Die Gäste sollen sich wohlfühlen - sowohl im Inneren des kleinen Restaurants als auch auf der Terrasse.

In dem alten Gebäude, das der EVB gehört, gab es vorher Tickets zu kaufen. Der Architekt habe vieles ermöglicht, so der Betreiber. Die Möbel habe er selbst entworfen, sagt Karakoc, und mit einer Fachfirma gebaut.

Klein, aber fein: Auch im Inneren des Bunte-Q finden Gäste Platz.

Klein, aber fein: Auch im Inneren des Bunte-Q finden Gäste Platz. Foto: Bisping

Die Idee für den Burger-Laden hatte Karakoc schon länger. Inspiriert und unterstützt worden sei er von Taner Abali, dem Inhaber der Restaurants Entlein und Märchenhaft in Buxtehude. Was er als Nächstes angehen will: das Projekt PV-Anlage. 35 Paneele sollen bald den Strom erzeugen, den Halil Karakoc braucht, um seine gefragten Burger, Bowls und Pizzen herzurichten.

Mehr über Speisekarte und das Restaurant auf der Webseite des Lokals.

Ein Blick vom Inneren des Bunte-Q nach draußen auf die Terrasse.

Ein Blick vom Inneren des Bunte-Q nach draußen auf die Terrasse. Foto: Bisping

Betreiber Halil Karakoc vor dem Bunte-Q. Inspiriert und unterstützt wurde er von Taner Abali, dem Inhaber der Restaurants Entlein und Märchenhaft in Buxtehude.

Betreiber Halil Karakoc vor dem Bunte-Q. Inspiriert und unterstützt wurde er von Taner Abali, dem Inhaber der Restaurants Entlein und Märchenhaft in Buxtehude. Foto: Bisping

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