TNeuer Asseler Jugendtreff: Start im Sommer geplant

Wenn die Übergangskita aus dem Raum in der Louis-Wattel-Halle in Assel augezogen ist, soll hier ein Jugendtreff entstehen. Foto: Knappe
Die Jugendlichen in Assel wünschen sich einen Jugendtreff - und sie sollen ihn bekommen. In der Louis-Wattel-Halle, wo zurzeit noch eine Übergangskita untergebracht ist, soll ein betreuter Jugendraum eingerichtet werden - aber erst mal testweise.
Assel. Seit mehr als 15 Jahren hat die Asseler Jugend keinen eigenen Jugendtreff mehr, früher gab es einen in der alten Boxhalle. Während einer Arbeitskreissitzung zur geförderten Dorfentwicklung der Elbstromdörfer meldete sich auch die junge Generation und artikulierte ihren Wunsch nach einem eigenen Treff. Vertreter der Gemeinde und des Arbeitskreises besichtigten daraufhin zwei Räume: Als erster möglicher Standort wurde die ehemalige Kleiderkammer der Feuerwehr in der Boxhalle begutachtet - aber der Standort als nur bedingt geeignet verworfen.
Ab Sommer ist Louis-Vattel-Halle frei
Die Räumlichkeiten der Übergangskita in der Louis-Vattel-Halle stießen bei den Jugendlichen auf Zustimmung. Hier stehen etwas weniger als 50 Quadratmeter zur Verfügung, der Raum ist hell. Auch die Außenanlage - hier ist jetzt ein Spielplatz - könnte mitgenutzt werden. Geplant sei, mit dem Jugendtreff „Richtung August an den Start zu gehen“, sagte Bürgermeister Mike Eckhoff im Ausschuss für Familie, Soziales, Kultur und Sport, der die Einrichtung eines Jugendtreffs befürwortete. Abstimmungsbedarf gebe es noch mit der Grundschule Assel, sagte Eckhoff. Gespräche mit der Arbeiterwohlfahrt (Awo) sind bereits geführt worden. Die Awo ist in der Gemeinde Träger der offenen Jugendarbeit und auch des Jugendcafés in Drochtersen. Finanziert wird der Jugendraum durch die Gemeinde. Der Konzeptentwurf für den Jugendtreff steht.
Öffnung an drei Tagen geplant
Der Jugendraum soll demnach an drei Nachmittagen jeweils zwischen 15 und 19 Uhr öffnen. Die Zeiten von 15 bis 17 Uhr sind Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren vorbehalten. Von 17 bis 19 Uhr können Jugendliche ab 13 Jahren den Raum nutzen. Personell könnte der Jugendraum aus dem Jugendcafé in Drochtersen und möglicherweise durch eine Mitarbeiterin aus dem Drochterser Vertretungspool der Kindergärten erfolgen. Hier hat eine Mitarbeiterin bereits Interesse signalisiert. Auch ein Mitglied des Arbeitskreises Dorfentwicklung mit erzieherischer Ausbildung hat Interesse bekundet, im Rahmen eines Mini-Jobs zu betreuen. Grundsätzlich soll der Jugendraum durch eine hauptamtliche Fachkraft betreut werden. Ehrenamtliche Jugendleiter und Ehrenamtliche mit sonstiger pädagogischer Ausbildung sollen unterstützen.
Beim Start des Jugendtreffs soll zunächst eine halbjährige Testphase gelten. Dann soll die Entwicklung des laufenden Betriebs und der Altersstrukturen betrachtet werden, um einzuschätzen, wie der Betrieb langfristig erfolgen kann.