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TObstbaum-Seminar: Bäume richtig verstehen und fachgerecht schneiden

Seminarleiter Jonas Maiwald aus Oldendorf ist Chef der Gartenbaumschule Maiwald.

Seminarleiter Jonas Maiwald aus Oldendorf ist Chef der Gartenbaumschule Maiwald. Foto: Landesforsten

Obstbäume gut in Form halten zu können, das wünschen sich viele Garten- und Streuobstwiesenbesitzer. Das Waldpädagogikzentrum Elbe-Weser hat für zwei Seminare einen Gärtnermeister gewinnen können, der weiß, wie Apfel- und Pflaumenbäume „ticken“.

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Von Miriam Fehlbus
Montag, 22.01.2024, 10:19 Uhr

Rüstje. Obstbaumpflege als Thema für Förster und Wald? Florian Offermanns, Förster bei den Niedersächsischen Landesforsten und Leiter des Waldpädagogikzentrums Elbe Weser, erklärt: „Wir haben im Forstamt Harsefeld einige Streuobstflächen, aber auch wegbegleitend Obstbäume als Solitär oder in Kleingruppen gepflanzt. Darum haben wir ein großes Interesse daran, wie Obstgehölze richtig gepflegt werden.“ Die Kurse für alle Interessierten finden am Freitag, 2. Februar, von 13 bis 16 Uhr in Heidhof im Landkreis Osterholz und am Sonnabend, 3. Februar, von 13 bis 16 Uhr in Rüstje im Landkreis Stade statt.

Erster Schritt: In den Baum reinversetzen können

Zu Gast in Rüstje wird Jonas Maiwald, Gärtnermeister aus Oldendorf, sein. Der zertifizierte Wald- und Streuobstpädagoge weiß, wo die Probleme vieler Obstbaumbesitzer nach einigen Jahren ohne fachkundigen Schnitt liegen. „Ihr Apfelbaum ähnelt immer mehr einem Besen? Und die Pflaumen tragen nur noch vereinzelt ein paar Früchte? Dann wird es höchste Zeit, wieder die Schere anzusetzen“, sagt er. Das Schneiden von Obstgehölzen sei gar nicht schwer, wenn sich der Mensch in diese hineinversetzt und versteht, wie ein Baum eigentlich „tickt“. „Welche Ziele verfolgt unser Baum - und was möchten wir von ihm? Daraus leiten wir wichtige Regeln für einen fachgerechten Schnitt ab“, so Maiwald. Nach der Theorie geht es in Rüstje direkt in den Praxisteil. „Wir wenden unser neues Wissen gleich an einigen Streuobstbäumen an, wofür wir uns in Kleingruppen aufteilen“, sagt der zertifizierte Waldpädagoge und Streuobstpädagoge. Ein Exkurs zur richtigen Pflanzung von Obstbäumen rundet den Kursus ab. Zeit für persönliche Fragen soll ausreichend bleiben. Mindestens acht Personen müssen teilnehmen, damit der Kursus stattfindet. Pro Person liegen die Kosten bei 30 Euro, inklusive Unterrichtsskript.

Wann darf ein Obstbaum beschnitten werden? Das erklärt Gärtnermeister Jonas Maiwald Anfang Februar.

Wann darf ein Obstbaum beschnitten werden? Das erklärt Gärtnermeister Jonas Maiwald Anfang Februar. Foto: Fehlbus

Eigene Schere für den Praxisteil und wasserfestes Schuhwerk

Das WPZ Elbe-Weser ist eine Bildungseinrichtung der Niedersächsischen Landesforsten. In den Waldgebieten des Elbe-Weser-Dreiecks werden durch Florian Offermanns verschiedene waldpädagogische Tagesangebote und projektorientierte Veranstaltungen geplant und organisiert.

Anmeldung und weitere Informationen unter: info@jonasmaiwald.de. Nur wer eine Anmeldebestätigung bekommt, erhält damit eine genaue Beschreibung des Treffpunktes. Mitbringen sollten die Teilnehmer warme und wetterfeste Kleidung, insbesondere warmes und wasserfestes Schuhwerk. Eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk für zwischendurch ist sehr empfehlenswert. Falls vorhanden, wäre es auch gut, eine Rosenschere, beziehungsweise Baumschere für den Praxisteil mitzubringen. Weitere Informationen zum Kursinhalt gibt es auch auf der Seite des Seminarleiters im Internet. www.grün-begreifen.de

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