TOzelot-Kater Thiago bekommt im Wingster Zoo neue Heimat
Ozelot-Kater Thiago in seinem Lieblingskorb. Foto: Grothmann
Der Förderverein Zoo in der Wingst hat die neu gestaltete Ozelot-Anlage offiziell dem Wingster Waldzoo überreicht. Der zweijährige Ozelotkater Thiago ist bereits eingezogen. Thiago hat auch schon einen Lieblingsplatz.
Wingst. Mit Gewichten zwischen sieben bis 15 Kilogramm werden Ozelots etwa doppelt bis dreimal so schwer wie Hauskatzen. Der Ozelot ist eine mittelgroße Katzenart, die in den Wäldern Mittel- und Südamerikas beheimatet ist. Aufgrund ihres schönen, gefleckten Fellkleides wurden sie häufig gejagt. Sie pflanzen sich relativ langsam fort und die Würfe bestehen in der Regel nur aus ein bis zwei Welpen.
Im Wingster Waldzoo werden bereits seit 20 Jahren Ozelots gehalten, in den letzten Jahren in einem der kleinen Tropenhäuser, in denen nach dem neuen Waldkonzept allesamt kleinere Tiere der mittel- und südamerikanischen Wälder gezeigt werden. Im Herbst 2023 wurde bereits das Innengehege überarbeitet, die verdeckten Oberlichter im Dach wieder in Betrieb genommen, sodass die Tiere mehr Tageslicht im Inneren erhalten. Im Winter und Frühjahr wurde die Außenanlage komplett neu erstellt und dabei deutlich erweitert. Ein Ständerwerk aus geschälter Robinie gibt die nötige Stabilität und schwarzes Gittergewebe ermöglicht relativ ungestörte Einblicke.
Kletterstämme sollen ein Stück Heimat bieten
Der für die Bauzeit zurückgeschnittene Bewuchs der Voliere wird rasch nachwachsen und den Raubkatzen neben den Kletterstämmen ein gut strukturiertes Heim bieten. Ozelotkater Thiago ist bereits in das Gehege eingezogen und döst tagsüber meist katzentypisch in seinem Lieblingskorb im Innengehege. Er war vor zwei Jahren im Leipziger Zoo geboren. Für Kater Thiago soll noch eine Partnerin kommen, mit der dann auch eine Zucht der seltenen Ozelots angedacht ist.
Das Ständerwerk wurde von der örtlichen Tischlerei Poppe aufgebaut. Alle anderen Arbeiten verrichteten die Mitarbeiter des Waldzoos. Die Tischler- und Materialkosten übernahm der Förderverein des Zoos, der durch Patenschaften, Spenden und Veranstaltungen Mittel generiert. Bei bestem Wetter übergab der Vereinsvorstand im Rahmen des gut besuchten Kindertages das Gehege offiziell an Zoodirektor Dr. Pierre Grothmann. „Wir freuen uns über den Umbau, der uns auch eine zukünftige Haltung dieser schönen Katzen erlauben wird“, so Grothmann. „Durch die stetige finanzielle Unterstützung des Fördervereins konnten wir in den letzten Jahren regelmäßig solche Projekte umsetzen.“