Postboten sind oft Wut ausgesetzt

Ein Postbote verteilt Briefe (Symbolbild). Foto: Philipp Schulze/dpa
Aggressionen und Rassismus – das ist leider allzu häufig der Alltag von Postboten. Die Deutsche Post sich mehr Wertschätzung für ihre Mitarbeiter.
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Zusteller der Deutschen Post sind laut Vorstandsmitglied Nikola Hagleitner oft Aggressionen ausgesetzt. „Ich bin erschüttert, was sich unsere Mitarbeiter auf der Straße anhören müssen“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag).
Manche Kunden beschwerten sich auch direkt bei der Post. „Dass Zustellerinnen und Zusteller eine andere Hautfarbe haben oder dass sie nicht von Ausländern Briefe ausgehändigt bekommen wollen - das wird noch deutlich schärfer formuliert. So etwas lassen wir nicht stehen.“
Es wird wieder mehr Wertschätzung gewünscht
Sie wünsche sich, dass den Mitarbeitenden mehr Wertschätzung entgegengebracht werde, sagte das für den Bereich „Post & Paket Deutschland“ zuständige Vorstandsmitglied. „Es ist ein Job, der wichtig ist, der Deutschland am Laufen hält.“
Die Deutsche Post beschäftigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus rund 180 Ländern. „Bei uns ist jeder willkommen, der unsere Werte teilt“, sagte Hagleitner den Funke-Zeitungen.
Die Post stelle überall zu. „Wenn es irgendwo schwierig ist, suchen wir Lösungen, stellen zu zweit zu, schicken einen Coach mit“, betont sie. „Unsere Zustellerinnen und Zusteller haben sich ein dickes Fell zugelegt, wenn sie zum Ausladen in zweiter Reihe parken müssen und beschimpft werden.“ (epd/lit)