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Basketball

TSieg gegen die Baskets Bonn: Talente des VfL Stade überzeugen

Die Stader Basketballer belegten Platz sechs.

Die Stader Basketballer belegten Platz sechs. Foto: Verein (nomo)

Das Minibasketball-Turnier in Göttingen ist mit 171 zum Teil internationalen Mannschaften und 2000 Sportlern das größte seiner Art in Europa. Die U12 des VfL Stade hat sich dort beachtlich geschlagen - auch dank zweier Talente.

Von Leo Driesbach Donnerstag, 20.06.2024, 09:50 Uhr

Stade. Die U12-Mannschaft des VfL Stade hat beim 42. Wessel-Lücke-Turnier die Nachwuchsteams mehrere Bundesligisten geschlagen und sich den sechsten Platz gesichert. Die Stader besiegten den MTV Stuttgart mit 45:39, die Telekom Baskets Bonn mit 50:25 und Bremen 1860 mit 39:30 und wurden damit Gruppenerster.

In der zweiten Runde unterlagen sie dem MTV Stuttgart knapp mit 38:40 und Rasta Vechta gewann „in letzter Minute“ mit 54:50, so VfL-Trainer Björn Barchmann. „Die Jungs haben tapfer gekämpft, aber am Ende hat die Erfahrung gesiegt“, sagte Barchmann über das letzte Spiel seiner Mannschaft.

Mit zwölf Jahren schon 1,88 Meter groß

Mit Platz sechs waren sie zufrieden, zumal alle besser platzierten Mannschaften laut Barchmann aus Bundesligaclubs kommen, die über mehr Personal und Ressourcen verfügen als der VfL Stade. Sieger des Turniers wurde Gastgeber Göttingen, der kein einziges Spiel verlor.

Beim VfL fielen vor allem zwei Talente auf: Paul Kehrberg und Radwin Kohestani-Assli. Beide sind zwölf Jahre alt und gehören zur Niedersachenauswahl. Gerade im letzten Spiel gegen Vechta haben sie „besonders gut mitgehalten“, so Barchmann. Einige Gegenspieler kannten sie bereits durch die Auswahlmannschaft.

Kehrberg, bereits 1,88 Meter groß, spielt auf der Center-Position und wurde aufgrund seiner Größe in die Niedersachenauswahl berufen. Kohestani-Assli spielt Guard und ist ambidexter, also mit beiden Händen gleich geschickt. „Er dribbelt mit einer Hand und wirft mit der anderen“ sagt Barchmann.

Unter Barchmann macht die U12 große Fortschritte

Bei dem Turnier wurde in zwölf verschiedenen Hallen gespielt. Der VfL Stade durfte zur Freude der Kinder, so Barchmann, vor vollen Rängen in der Göttinger Sparkassen-Arena, der Heimspielstätte des Proficlubs BG Göttingen, spielen. Eine Qualifikation für das Turnier war nicht nötig.

Noch im Vorjahr spielte Stade in der Regionalliga und konnte nur ein Spiel gewinnen. Nachdem der ehemalige Auswahltrainer Barchmann zum VfL gewechselt war, trainierte er viel mit der Mannschaft und bot sogar Individualtraining an. Mit Erfolg. In diesem Jahr hat seine Mannschaft in der Regionalliga „alles gewonnen, teilweise haushoch“, mit über 100 Punkten Vorsprung.

VfL Stade kann sich bundesweit sehen lassen

Barchmann hatte den VfL bei dem Turnier in Göttingen angemeldet, „um zu schauen, wie stark wir sind“. Und es hat sich offenbar gelohnt. Für Barchmann gehört der VfL in seiner Altersklasse zu den stärksten Minibasketball-Mannschaften in Deutschland.

Minibasketball ist eine vereinfachte Form des Basketballs, die speziell für Kinder von sechs bis zwölf Jahren entwickelt wurde. Gespielt wird mit kleineren Bälle und niedrigeren Körben (bis zur U10), um das Spiel an die Kinder anzupassen und ihnen das Erlernen der Grundtechniken zu erleichtern.

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