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Bremerhaven

TTiefkühlkost-Hersteller Frosta wird ausgezeichnet

Von links: Landrat Thorsten Krüger, Preisträger Felix Ahlers, Rolf Sünderbruch (WESPA) und Oberbürgermeister Melf Grantz. Foto: Masorat

Von links: Landrat Thorsten Krüger, Preisträger Felix Ahlers, Rolf Sünderbruch (WESPA) und Oberbürgermeister Melf Grantz. Foto: Masorat Foto: rm

Der Tiefkühlkost-Hersteller Frosta hat den Unternehmenspreis Weser-Elbe erhalten. IHK-Geschäftsführer Dr. Matthias Fonger lobte vor allem das Reinheitsgebot als Alleinstellungsmerkmal des Bremerhavener Unternehmens.

Von Leandra Hanke Dienstag, 07.05.2024, 17:30 Uhr

Bremerhaven. Zum siebten Mal ist der Unternehmenspreis Weser-Elbe für Bremerhaven und den Landkreis Cuxhaven verliehen worden. Die Auszeichnung erhielt am Montagabend im Stadttheater Bremerhaven die bekannte Bremerhavener Frosta AG. Es ist das zweite Mal infolge, dass ein Unternehmen aus Bremerhaven den Preis erhält. Laut Jury-Urteil habe sich der Frosta-Konzern „sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig ausgerichtet“ und sei für die Zukunft aufgestellt.

Reinheitsgebot als Alleinstellungsmerkmal gelobt

„Insbesondere die Einführung des Reinheitsgebotes vor über 20 Jahren gibt dem Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal, welches wohl in keinem anderen Konzern zu finden ist“, sagte Dr. Matthias Fonger, Geschäftsführer der IHK Bremen und Bremerhaven. Das Frosta-Reinheitsgebot, auf das das Unternehmen seinen Erfolg stützt, wurde 2003 vom Vorstandsvorsitzenden Felix Ahlers für alle Produkte in Deutschland eingeführt.

Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS, betonte: „Unser Ziel ist es, deutlich zu machen, dass das traditionelle Unternehmen mit seinem Blick für die Zukunft hohe Anerkennung verdient. Wir möchten noch mehr Unternehmen zu Innovationen und Nachhaltigkeit motivieren.“

Gastredner spricht über SlowFuture Bewegung

Der Unternehmenspreis wird alle drei Jahre ausgelobt. Über die Vergabe entscheidet eine Jury aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die drei Stifter, die BIS, die Weser-Elbe Sparkasse (Wespa) und der Kreis Cuxhaven, haben das Vorschlagsrecht und können jeweils bis zu vier Unternehmen aus der Region benennen. 2022 erhielt das mittelständische Bremerhavener Unternehmen E+A (Elektrotechnik und Aggregatebau) den Unternehmenspreis.

Die Übergabe des Preises erfolgt vor zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft. Oberbürgermeister Melf Grantz und Torsten Krüger, Landrat des Landkreises Cuxhaven, begrüßten die Gäste im Stadttheater. Der Berliner Futurologe Max Thinius hielt als Gastredner einen Vortrag über die Bewegung SlowFuture. Mit dem Glauben, dass Unternehmen neuen Technologien oder Trends hinterherrennen müssten, räumte der Futurologe auf und plädierte dafür, Geschäfts- und Lebensmodelle neu zu definieren. Als Beispiel nannte Thinius Künstliche Intelligenz (KI). „Wir müssen nicht in allen Bereichen zwangsläufig mit KI arbeiten, sondern sollten uns überlegen, was brauche ich, wenn ich Werte basierend agiere?“

Thinius berät Unternehmen, Regionen und Organisationen. Als Anhänger der SlowFuture Bewegung ist er davon überzeugt, dass kleine und mittlere Städte und Regionen, wie Bremerhaven, enorme Wachstumspotenziale haben.

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