TUrlauberfamilie plötzlich vom Hochwasser eingeschlossen

Feuerwehr und DLRG befreiten die Familie mit einem Schlauchboot der Stollhammer Wehr aus ihrer misslichen Lage. Foto: Vollprecht
Mit den Gezeiten waren die beiden Erwachsenen, die am Freitag mit zwei kleinen Kindern im Langwarder Groden unterwegs waren, offenbar nicht vertraut.
Butjadingen. Eine Urlauberfamilie hat am Freitagnachmittag die Feuerwehr und die DLRG auf den Plan gerufen. Um ein Haar hätten die beiden Erwachsenen, die mit zwei kleinen Kindern im Langwarder Groden unterwegs waren, auch noch den Einsatz eines Rettungshubschraubers ausgelöst. Dessen Besatzung war schon in Bereitschaft. Der Hubschrauber konnte aber wieder abbestellt werden.
Die Urlauber waren offenbar nicht mit den Gezeiten vertraut. Und offenbar hatte sie auch eine Sturm- und Hochwasserwarnung des Deutschen Wetterdienstes nicht wahrgenommen.
Nachbarkreise
Der Tag nach der Sturmflut: Strandbar unter Wasser
Auf jeden Fall waren die beiden Erwachsenen und die Kinder nach Auskunft von Feuerwehr-Pressesprecher Florian Vollprecht und Markus Felske von der DLRG plötzlich zwischen Deich und Bohlensteg vom Wasser eingeschlossen - das zu der Zeit allerdings bereits wieder ablief.
Feuerwehr und DLRG mit Schlauchboot im Einsatz
Der Alarm ging bei den Feuerwehren Stollhamm und Burhave sowie der DLRG um 16.53 Uhr ein. Mithilfe eines Schlauchboots gelang es den Einsatzkräften, die Familie aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Wieder an Land, wurden die Erwachsenen über die Gefahren des Wattenmeers - besonders bei einer Sturmwarnung - belehrt.
Land unter herrschte am Freitag nicht nur auf dem Groden, sondern auch im Fedderwardersieler Hafen, in dem das Wasser bis an den Flügeldeich stand.