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Faustball

T„Völlig indiskutabel“: SV Ruschwedel verpasst Titelverteidigung in eigener Halle

Der SV Ruschwedel gewann bereits zweimal die Deutsche Meisterschaft, doch am Wochenende reichte es nicht.

Der SV Ruschwedel gewann bereits zweimal die Deutsche Meisterschaft, doch am Wochenende reichte es nicht. Foto: Bartsch

Die Faustballer des SV Ruschwedel hatten sich viel vorgenommen und am Wochenende in Harsefeld die Deutsche Meisterschaft der Altersklasse 55 ausgerichtet. Doch bei der Mission Titelverteidigung scheiterten sie kläglich.

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Von Wolfgang Bartsch
Montag, 25.03.2024, 17:15 Uhr

Harsefeld. Ruschwedel hatte sich akribisch auf die DM vorbereitet. „Das ging ganz schön auf die Knochen“, sagt Dirk Ropers (56). Mit ihm standen Thomas Löhden (57), Bernd Kröhnert (57), Volker Dammann (57), Volkmar Dammann (57) und Achim Poppe (57) im Team - gleich sechs Urgesteine des SVR.

Seit gut 50 Jahren sind sie für den Verein aktiv - so auch in der Vereinsarbeit: Löhden ist Vorsitzender, Ropers Sportwart und Bundesliga-Trainer, Volkmar Dammann Kassenwart und Kröhnert Jugendtrainer.

Nationalspieler Namibias im Kader

Daneben gehören einige „Legionäre“ zum Team. Ronald Kortzack (59) kommt vom TSV Essel, Uwe Hilck (62) vom MTV Hammah. Der Hedendorfer Olaf Böckmann (60) trug vor vielen Jahren sogar schon das Nationaltrikot Namibias.

Und da ist Stefan Hasenjäger (58) vom Leichlinger TV aus dem Rheinland. Mit dem Angriffsspieler gelangen dem SV Ruschwedel zuletzt imposante Erfolge. In der Klasse Männer 55 gewann der Verein zweimal die Deutsche Meisterschaft und wurde einmal Vizemeister.

Am Wochenende wollte der SVR den im Vorjahr gewonnenen Titel vor eigener Kulisse verteidigen. Und es ging gut los. Ruschwedel gewann das Auftaktspiel gegen Segnitz mit 2:0 und holte jeweils ein 1:1 gegen Wardenburg und Rosenheim.

Leistung „völlig indiskutabel“

Ruschwedel hätte nur noch einen Satzgewinn gegen Walddorf gebraucht, um das Viertelfinale zu erreichen. Doch nach einer klaren 5:1-Führung im ersten Satz brach der Gastgeber ein und verlor beide Sätze mit 10:12 und 7:11. Das Aus im Kampf um die Medaillen.

„Unsere Leistungen waren völlig indiskutabel“, ärgerte sich Kapitän Dirk Ropers. Die ganze Mannschaft schien unter Schock zu stehen. Das frühe Scheitern hatte keiner erwartet. Nach einem 2:0 gegen Leverkusen und einem 0:2 gegen Kellinghusen landete Ruschwedel nur auf Platz acht.

Endstand

1. TSV Uetersen, 2. Wardenburger TV, 3. TuS Oggersheim, 4. TV Weisel, 5. MTV Rosenheim, 6. SV Walddorf, 7. VfL Kellinghusen, 8. SV Ruschwedel, 9. Bayer 04 Leverkusen, 10. TV Segnitz.

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