TVon Insolvenz bedrohte Kranfirma ist auch in Stade aktiv
Die Tore der Firma Hüffermann in Stade stehen am Freitag offen. Foto: Feindt
Die Hüffermann-Gruppe aus Wildeshausen hat Insolvenz angemeldet und die betrifft auch Tochterfirmen. Eine Kranvermietung gibt es auch in Stade.
Stade. Die Hüffermann-Gruppe aus Wildeshausen im Landkreis Oldenburg hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sind auch mehrere Tochterfirmen und nach Fachmedienberichten Hunderte Mitarbeiter, die zunächst auch auf Insolvenzgeld gewartet hatten. Das Unternehmen ist auch in Stade, Zeven und Bremerhaven aktiv.
Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Bremer Rechtsanwalt Tim Beyer von der Hamburger Wirtschaftskanzlei Görg eingesetzt. Das Unternehmen teilt schriftlich mit, dass die nachhaltige Konsolidierung des Unternehmens das Ziel sei und Gespräche mit den maßgeblichen Auftraggebern geführt werden, um das Unternehmen aus der Schieflage zu holen.
Zuvor Unternehmen aufgekauft
„Wir waren bis Anfang dieser Woche im Hafen von Bremerhaven planmäßig und ohne Einschränkungen mit einem Kran im Einsatz. Unser operatives Geschäft wird trotz des laufenden Insolvenzverfahrens uneingeschränkt aufrechterhalten“, teilt eine Mitarbeiterin mit.
Auch in der Stader Elbstraße standen am Freitag die Tore des Unternehmens offen. Für eine Stellungnahme war bis zum Redaktionsschluss niemand zu erreichen.

Die Stader Kranfirma ist in Schieflage geraten. Foto: Feindt
Das Fachmagazin „Kran & Bühne“ hatte berichtet, dass die Gruppe der fünftgrößte Vermieter im deutschsprachigen Raum ist.
Die Firmengruppe beschäftigt – die Angaben schwanken – zwischen 600 und 800 Menschen an zwölf Standorten. Das Unternehmen Hüffermann hatte etliche Firmen aus der Kran- und Schwertransportbranche übernommen, auch Knaack, bekannt durch den Einsatz in Fußballstadien.
Weitere Veränderungen auf Stadersand
Es gibt noch mehr Bewegung im Bereich Elbstraße und Stadersand: Der direkte Hüffermann-Nachbarbetrieb Pfahlbau-König will aufstocken und der Stadt Stade ein Gewerbegrundstück abkaufen. Die Erweiterung des Betriebsgeländes um knapp 10.000 Quadratmeter wird 390.000 Euro kosten.
Stadtentwicklung
T Lidl will in Stade neu bauen - Pfahl-König will Betrieb erweitern
Die Türen zum Glaskasten des Elbblick-Restaurant wird Pächter Robert Diekers in Stadersand am 31. Oktober zum letzten Mal öffnen. Die Nachfolgersuche läuft. Es habe bereits Gespräche mit Interessenten gegeben, teilt Stadtsprecher Stephan Voigt auf TAGEBLATT-Nachfrage mit. Das Elbblick-Gebäude gehört der Stadt und wird von der Gebäudewirtschaft Stade vermietet.
Weiterhin eine Baustelle ist der Anleger Stadersand. Die Schwimmplattform war ein Totalschaden und musste entsorgt werden, sagte Stadtrat Carsten Brokelmann im September. Stade plant für die Entsorgung des alten und den Kauf eines neuen Pontons bis zu einer Million Euro im Haushalt ein und hofft auf Fördermittel in Höhe von rund 400.000 Euro. Ende 2026 soll alles fertig sein.