TWas den Jugendlichen in Fredenbeck am meisten fehlt

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Jugendkongresses in Fredenbeck monierten die Busanbindung. Foto: Susanne Laudien
Schwimmbad, Fitnessraum, Fahrradständer - die Wünsche der Jugendlichen beim ersten Jugendkongress in Fredenbeck waren vielfältig. Darunter waren auch wichtige Anregungen.
Fredenbeck. Erstmals wurde in der Gemeinde Fredenbeck am vergangenen Freitag im Fredenbecker Rathaus zu einem Jugendkongress eingeladen. Dafür hat die Gemeinde im Vorfeld einiges an Geld und Zeit investiert, um einen Jugendkongress durchzuführen. Alle 474 Jugendlichen im Alter von 13 bis 20 Jahren, die in der Gemeinde Fredenbeck wohnen, erhielten eine Einladung zum ersten Jugendkongress. Ziel der Gemeinde ist es, zu erfahren, ob die jungen Bewohner der Gemeinde zufrieden sind oder was sie sich wünschen, erklärte Fredenbecks Gemeinde-Bürgermeister Hans-Ulrich Schumacher zu Beginn der Veranstaltung. „Eine neue Sporthalle können wir uns allerdings nicht leisten - wir würden den Wunsch aber mit aufnehmen“, sagte der Bürgermeister. Neben ihm und einigen Mitarbeitern von Gemeinde und Jugendpflege folgten lediglich zehn Jugendliche der Einladung, die sich alle im Rathaus versammelten. Im Laufe der Veranstaltung zeigten sich die Jugendlichen äußerst engagiert und beteiligten sich intensiv und mit wertvollen Beiträgen an der Diskussion.
Beteiligung von Jugendlichen stärken
„Wir wollen der Jugend eine Stimme geben“, sagte Gemeinde-Mitarbeiterin Maray Sethe, die auch auf einen Briefkasten im Rathaus hinwies, bei dem stets Wünsche und Anliegen der Jugendlichen abgegeben werden können.
Die Themensammlung beim Jugendkongress ergab unterschiedlichste Anregungen. Dazu gehörten etwa Papierkörbe und mehr Fahrradständer beim Penny-Markt in Fredenbeck. „Für Fahrradständer wurde bereits Geld im Haushalt eingeplant“, sagte Schumacher. Auch ein Schwimmbad und ein Vergnügungspark standen ganz oben auf einigen Wunschzetteln. Hier verwies der Bürgermeister auf den Fredenbecker Badesee mit Freizeitangeboten für die Sommermonate.

Wünsche und Anregungen der Jugendlichen wurden festgehalten und können per QR-Code verfolgt werden. Foto: Susanne Laudien
Zu wenige Sport- und Freizeit-Möglichkeiten
Auch Kunstrasen und Flutlicht für einen Fußballplatz standen auf mehreren Wunschlisten. Hier verwies Schumacher auf Fußballfelder am Raakamp. Die Beleuchtung wird allerdings über den Verein gesteuert und das Kunstrasen-Feld ist noch nicht für den Spielbetrieb freigegeben. Gleiches gilt im Übrigen auch für ein Basketballfeld. Einige Jugendliche hätten in Fredenbeck gerne einen Fitnessraum, andere ein Sportwaren-Geschäft - oder auch ein gemütliches Sofa in der Pausenecke der Geestlandschule. Einige ältere Jugendliche regten zudem Angebote wie Plattdeutsch-Unterricht und Kulturfahrten zu Museen an.
Moniert wird von mehreren Jugendlichen sowie auch von der Jugendpflege insbesondere die schlechte Busverbindung für Schülerinnen und Schüler von Fredenbeck nach Stade und zurück.
Die Ergebnisse des ersten Jugendkongresses sollen auf der Homepage der Gemeinde eingestellt werden, um den Bearbeitungsstand künftig zu verfolgen. Nun ist die Politik am Zug, um die Wünsche der Jugendlichen umzusetzen.