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Neues Portal

TWie gut eignet sich Ihr Dach für Photovoltaik? Landkreis Stade bietet Übersicht

Ein Einfamilienhaus mit Solarpaneelen. Orientierung in Sachen Photovoltaik bietet das neu eingerichtete Solarportal des Landkreises Stade.

Ein Einfamilienhaus mit Solarpaneelen. Orientierung in Sachen Photovoltaik bietet das neu eingerichtete Solarportal des Landkreises Stade. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Strom und Gas werden immer teurer: Für Immobilienbesitzer im Kreis Stade gibt es gute Gründe, die Sonne als Energiequelle zu nutzen. Doch ist Ihr Haus für Photovoltaik geeignet? Der Landkreis bietet jetzt eine Übersicht.

Von Redaktion Donnerstag, 08.02.2024, 16:35 Uhr

Landkreis. Orientierung in Sachen Photovoltaik bietet das neu eingerichtete Solarportal des Landkreises Stade. „Mit wenigen Klicks zu Hause am Computer ist klar, wie viel Strom oder Wärme mit einer Solaranlage auf dem eigenen Dach geerntet werden kann und wie wirtschaftlich die Sache ist“, wird Landrat Kai Seefried in einer Pressemitteilung des Landkreises zitiert.

Mit dem neuen Angebot solle der Ausbau der erneuerbaren Energien gesteigert, den Bürgern ein zusätzlicher Anreiz geschaffen werden, sich unkompliziert mit diesen Formen der Energiegewinnung auseinanderzusetzen.

Gleichermaßen richte sich das Solarportal aber auch an Planer in Kommunen (Bebauungsplanung), Handwerksunternehmen oder Architekturbüros, die wissen wollen, wie viel Energie aus einer Dachfläche herausgeholt werden kann. Sie können das Solarkataster laut Mitteilung als präzises Planungsinstrument nutzen.

Alle Dächer im Landkreis wurden erfasst

Für das Solarkataster wurden im Landkreis Stade etwa zwei Jahre lang amtliche Gebäudedaten sowie vom Flugzeug aufgenommene Laserscan-Aufnahmen ausgewertet. 16.000 Euro standen der Leitstelle Klima beim Landkreis dafür zur Verfügung.

Projektleiterin Maraike Hummelt: „Für alle Dächer im Landkreis Stade wurde unter anderem die Sonneneinstrahlung, Verschattung, Dachneigung und Ausrichtung im Programm hinterlegt, so dass sich nun auch ohne eigenes Fachwissen und ohne großen Aufwand recht genau abschätzen lässt, wie viel Strom- oder Wärmeertrag möglich ist, wie viel Treibhausgase eingespart werden können und wie schnell mit der Anlage Geld gespart werden kann.“

Im Solardachkataster sind geeignete Dächer, je nach Dachausrichtung, in verschiedenen Farben dargestellt. Ist ein Dach nicht farblich gekennzeichnet, heißt das, dass die Dachfläche ungeeignet ist. Gründe dafür können eine zu starke Verschattung durch Bäume oder Nachbargebäude sein, die Dachfläche aufgrund von Aufbauten zu klein für eine Photovoltaik-Nutzung ist oder dass die Grundlagendaten hier unzureichend sind und keine Aussagen getroffen werden konnten.

Solarpotenzial auf Dächern einer Siedlung: Ausschnitt aus dem Solarkataster des Landkreises Stade.

Solarpotenzial auf Dächern einer Siedlung: Ausschnitt aus dem Solarkataster des Landkreises Stade. Foto: Landkreis Stade

Zudem sind Gebäude, die nach der letzten Erhebung der Laserscandaten errichtet wurden oder in den Liegenschaftsdaten nicht vorhanden waren, noch nicht berücksichtigt. Grundstückseigentümer können der Eignungsdarstellung ihrer Gebäude im Solarkataster widersprechen, heißt es in der Presseinformation. In diesen Fällen werde das Gebäude nicht gekennzeichnet.

Die „zehn Schritte“ zum eigenen Öko-Dach

Egal, ob auf dem eigenen Haus Strom (Photovoltaik) oder Wärme (Solarthermie) gewonnen werden soll - über den Ertragsrechner im Solarportal lässt sich Nutzen und Wirtschaftlichkeit abschätzen. Die „zehn Schritte“ zum eigenen Öko-Dach werden im Portal genau beschrieben und auch Details wie etwa Einspeisevergütung oder Brandschutz werden beleuchtet. Außerdem informiert es über Möglichkeiten der Dachbegrünung. Wer einen Fachbetrieb sucht, wird im Solarportal ebenso fündig.

Das Solarpotenzialkataster ist abrufbar auf der Internetseite www.landkreis-stade.de unter dem Suchbegriff „Solarkataster“.

Solaranlagen auf den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Stade.

Solaranlagen auf den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Stade. Foto: Martin Elsen

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