Entlastung für die Feldbusch-Grundschule in Sicht
Die Grundschule am Feldbusch in Harsefeld ist hinsichtlich ihrer Kapazitäten am Anschlag. Der Schulausschuss hat sich jetzt einstimmig für eine Möglichkeit ausgesprochen, um die Lage zu entspannen.
Vorläufiger Schlussstrich unter die Anmeldungen: Der Landkreis hat bei den neuen Fünftklässlern jetzt die Nachmelder erfasst . Symbolfoto: Pixabay
Ob die Grundschule Bargstedt ihre Eigenständigkeit behält, will als Besucher der Einwohnerfragestunde im Schulausschuss Ulrich Rathjens von der CDU/SPD-Gruppe im Rat der Samtgemeinde Harsefeld wissen. Schließlich sei Gegenteiliges nach der letzten Sitzung dieses Gremiums im TAGEBLATT zu lesen gewesen. Die ganz große Bestätigung aller Mitglieder fällt zwar aus, aber es gibt von Samtgemeindebürgermeisterin Ute Kück und vom stellvertretenden Ausschussvorsitzenden Reinhard Oelkers (SPD) klare Bekenntnisse pro Bargstedt. „Für Brest und Bargstedt ist es wichtig, dass wir eine selbstständige Schule haben“, unterstreicht Rathjens.
Angesichts der später im Ausschuss folgenden Beratungen über die Schulbezirke im Flecken Harsefeld wird die Bedeutung der Bargstedter Schule deutlich. Zwar besuchen aktuell „nur“ 99 Schüler die Grundschule in der Mitgliedsgemeinde, doch in der Grundschule am Feldbusch in Harsefeld ist mit 266 Schülern und aktuell 93 Neuanmeldungen die Kapazitätsgrenze erreicht. Die 2001 in Betrieb genommene Schule am Feldbusch ist als dreizügige Grundschule – inzwischen mit Ganztagsangebot – ausgelegt.
Schulbezirke sollen neu gegliedert werden
Um die Lage zu entspannen, soll eine Neugliederung der Harsefelder Schulbezirke umgesetzt werden, dafür spricht sich einstimmig der Schulausschuss aus. So müssen Straßen der gerade neu gebauten Rosenborn-Grundschule zugeordnet werden. Die Schule, die eigentlich schon nach den Herbstferien bezogen werden sollte und aktuell 310 Schülerinnen und Schüler hat, wird nach Lieferverzögerungen bei den Möbeln nun voraussichtlich im Dezember einschließlich der Weihnachtsferien in den Neubau umziehen. Der geplante Abriss der alten Rosenborn-Schule, die dem Neubau gegenüberliegt und bis zuletzt als Grundschule genutzt wird, ist für den 18. Januar anvisiert. Der Neubau ist auf einem Teil des Pausenhofs und der Sportanlagen entstanden, so dass bis jetzt parallel zwei Gebäude an einem Standort stehen.
In Absprache mit den beiden Schulleitungen der Harsefelder Grundschulen sollen künftig folgende Straßen dem Schuleinzugsbereich der Rosenborn-Grundschule angehören: Leerkenweg, Iesvogelweg, Swaatdrosselweg, Bookfinkweg, Rootbostweg, Sandbrokenteich, Redderbusch, Am Wischfeld, Bei den schieren Eichen, Am Eselsbusch, Weißdornweg, Im Sandbrook, Hartriegelweg, Sanddornweg, Drögenholzberg und Stubbenweg.
Mehr Schüler erwartet
Diese Umstrukturierung führt dazu, dass die Grundschule am Feldbusch im Schuljahr 2021/ 2022 voraussichtlich nur zweizügig geführt wird. Aufgrund der aktuellen Anmeldungen in der Grundschule am Feldbusch muss aber die erste Klassenstufe zum neuen Schuljahr geteilt werden, so dass für die Klassenstufe zwei eine Vierzügigkeit, sprich eine Aufteilung auf vier Klassen, eingerichtet wird. Damit wären alle Klassenräume belegt. Zudem sei bei weiter vorangehender Bautätigkeit in Harsefeld mit weiteren Schülern zu rechnen, heißt es.
Außerhalb des Fleckens Harsefeld gibt es in den Mitgliedsgemeinden den Bezirk der Grundschule Ahlerstedt, hierzu gehören die Gemeinde Ahlerstedt mit den Ortsteilen Ahrensmoor, Ahrenswohlde, Bokel und Oersdorf sowie den Bezirk der Grundschule Bargstedt, hierzu gehören die Gemeinde Bargstedt mit dem Ortsteil Ohrensen sowie die Gemeinde Brest mit den Ortsteilen Brest, Reith und Wohlerst sowie der Ortsteil Ahlerstedt-Kakerbeck.
