STADE. Ein Großaufgebot der Feuerwehr hat am Montagabend in Stade-Schnee ein Rind aus einem Teich gerettet. Der Einsatz gestaltete sich aufwendig, Taucher und Boot wurden benötigt. Aber der Aufwand hat sich gelohnt: Das Tier steht wieder wohlbehalten im Stall.
Ein Landwirt wollte am späten Montagnachmittag seine Rinder im Stader Ortsteil Schnee von der Weide holen, wie Feuerwehrsprecher Erwin Bube berichtet. Dabei lief ihm ein Rind in einen größeren Teich und blieb dort im Schlamm stecken. Eigene Versuche, das Tier aus dem Teich zu bekommen, scheiterten. Der Landwirt bat dann die Feuerwehr um Hilfe. Um 17.45 Uhr alarmierte die Feuerwehr und Rettungsleitstelle daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Bützfleth. Nachdem Bützfleths Ortsbrandmeister Sebastian Junge die Lage in Augenschein genommen hatte, ließ er von der Freiwilligen Feuerwehr Stade den Zug I mit der Tauchergruppe und einem Boot, zur Unterstützung alarmieren.
Tief im Morast: Das Rind steckt fest. Foto: Junge
Die Bützflether Einsatzkräfte leuchteten derweil die Einsatzstelle weiträumig aus. In dem morastigen Untergrind war es für die Einsatzkräfte schwierig, an das Rind heran zukommen. Das Tier steckte bis zum Hals im schlammigen Wasser. Taucher vom Zug I gingen dann mit Neoprenanzügen in das kalte Wasser und sicherten das Tier vor einem weiteren Wegrutschen.
Wohlbehalten auf der Wiese: Das Rind ist gerettet. Foto: Bube
Mit Hilfe eines Schleppers des Landwirts wurde es dann soweit an den Rand des Teiches gezogen, dass die übrigen Feuerwehrleute es an Land ziehen konnten. Hier wurde das völlig unterkühlte Tier erst einmal mit einer Decke trocken gerieben und dann von seinem Besitzer auf einen Anhänger verladen und zum Stall gebracht.
Die Rettungsaktion dauerte rund eine Stunde, danach galt es für die Feuerwehr ihre durchnässte und verdreckte Einsatzkleidung sowie die Gerätschaften zu säubern. 40 Einsatzkräfte waren bei dieser abendlichen Rettungsaktion im Einsatz.