ESTEBRÜGGE. Großeinsatz in der Jorker Ortschaft Estebrügge: Am Sonnabend stand gegen 2 Uhr der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses an der Neuen Straße lichterloh in Flammen. 100 Freiwillige aus fünf Feuerwehren waren über Stunden im Einsatz.
Um 2.06 Uhr gab die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle den Alarm. Die Feuerwehren aus Königreich, Estebrügge, Hove und Moorende rückten in die Neue Strasse im Jorker Ortsteil Estebrügge aus. „Bei unserem Eintreffen brannte der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung“, teilte Feuerwehrsprecher Tim Ladwig mit. Die Bewohner befanden sich zu dieser Zeit glücklicherweise nicht mehr in dem verrauchten Gebäude. Der Feuerschein war weithin sichtbar.
Beim Eintreffen der Feuerwehr waren keine Personen mehr im Gebäude. Auch die Drehleiter vom Zug I der Feuerwehr Buxtehude und ein Rettungswagen von der Buxtehuder Rettungswache waren inzwischen zur Einsatzstelle geeilt. Verletzte waren nicht zu beklagen. Die Feuerwehr bekämpfte den Dachstuhlbrand mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz sowie über den Korb der Buxtehuder Drehleiter.
Das Wohnhaus ist durch Feuer, Rauch und Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen worden und nicht mehr bewohnbar. Die umliegenden Gebäude in dem dicht bebauten Wohngebiet konnten geschützt werden, berichtete Ladwig. Auch die nahe evangelisch-lutherische Kirche St. Martini – erbaut von 1700 bis 1702 – blieb unversehrt.
Schaden wird auf 250.000 Euro geschätzt
Lichterloh lodern die Flammen im Dachstuhl des Mehrfamilienhauses an der Neuen Straße in Estebrügge. Fotos: Ladwig
Den Schaden am Einfamilienhaus schätzten die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Nacht auf rund 250.000 Euro. Die Brandursache war zunächst unklar. Ermittler des Einsatz- und Streifendienstes des Buxtehuder Polizeikommissariates sowie der Tatortgruppe der Stader Polizeiinspektion haben die Spuren des Feuers dokumentiert. Nähere Erkenntnisse werden erst von den Recherchen der Brandspezialisten der Polizei erwartet, die in den kommenden Tagen anlaufen werden. Zeugen können Hinweise unter der Rufnummer 0 41 61/ 64 71 15 bei der Buxtehuder Polizei abgeben.
Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Es waren 100 Einsatzkräfte vor Ort. Während des Einsatzes war die Neue Straße voll gesperrt, zu größeren Behinderungen kam es jedoch nicht.