Wegen schwerer gesundheitlicher Probleme konnte der Erkrankte nicht auf herkömmlichem Wege aus dem Obergeschoss eines Einfamilienhauses im Kuckucksweg zum Rettungswagen getragen werden. Die Rettungskräfte alarmierten neben der Ortsfeuerwehr Himmelpforten daher auch das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Stade mit der zugehörigen Mannschaft.
Erschwerend kam hinzu, dass wegen anderer Einsätze kein Notarzt in der Nähe schnell verfügbar war. Der Rettungshubschrauber Christoph 29, der beim Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg-Wandsbek stationiert ist, machte sich nach Anforderung mit einem Notarzt an Bord auf den Weg nach Himmelpforten.
Hubschrauber landet auf Wiese neben Rathaus
Während das Rettungsteam in der Luft war, wurde die Drehleiter vom Zug I der Ortsfeuerwehr Stade am Wohnhaus des Erkrankten in Stellung gebracht, um die Rettung über den Balkon in die Wege zu leiten. Derweil waren die DRK-Rettungskräfte mit der Versorgung des Patienten beschäftigt.
Feuerwehrleute aus Himmelpforten sicherten die Einsatzstelle ab und wählten in Absprache mit der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen einen geeigneten Landeplatz für den Hubschrauber aus. Die Wahl fiel auf die Wiese neben dem Rathaus.
Patient konnte mit Rettungswagen transportiert werden
Der Notarzt und ein Crewmitglied des Rettungshubschraubers wurden von der Stader Feuerwehr zur Einsatzstelle gebracht. Der Patient konnte nach der ersten Behandlung durch den Notarzt unter Einsatz der Drehleiter aus dem ersten Stock des Wohnhauses transportiert werden. Per Rettungswagen wurde der Patient mit ärztlicher Begleitung ins Elbe-Klinikum Stade zur weiteren Behandlung gefahren.
Christoph 29 konnte kurz vor 12 Uhr mittags wieder abheben und steuerte ebenfalls das Stader Klinikum an. Der Einsatz für die beteiligten 23 Feuerwehrleute aus Himmelpforten und Stade, der mit dem Stichwort „Tragehilfe für den Rettungsdienst“ begonnen hatte, neigte sich damit auch dem Ende zu.