Der Mann war gegen 11.40 Uhr mit einer silbernen Mazda-Limousine der 6er-Reihe aus Richtung Hesedorf gen Essel unterwegs. In einer leichten Linkskurve verlor er offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug und geriet nach rechts in den Seitenraum. Das Gegenlenken misslang. Er steuerte den Wagen über die Straße in den linken Seitenstreifen, geriet ins Schleudern und prallte mit der Fahrerseite gegen einen Baum. Das Auto drehte sich einmal um die eigene Achse und blieb auf dem Dach liegen.
Autofahrer, die am Unfallort vorbeikamen, verhielten sich vorbildlich. Sie setzten den Notruf ab und betreuten den Verletzten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade alarmierte die Feuerwehren Essel, Kutenholz, Mulsum und Helmste. 50 Ehrenamtliche waren vor Ort. Außerdem eilten ein Notarzt und Notfallsanitäter des DRK-Rettungsdienstes aus dem Landkreis Rotenburg mit dem Rettungswagen zur Einsatzstelle.
Der schwer verletzte 49-Jährige war in dem Auto eingeklemmt und nicht ansprechbar. Die Feuerwehrleute befreiten ihn aus dem Wrack. Er zeigte keine Lebenszeichen. Auch eine Reanimation blieb erfolglos. Die Rettungskräfte konnten nichts mehr für ihn tun. Sie sicherten den Unglückswagen, halfen bei den Aufräumarbeiten und sperrten die Unfallstelle für rund zwei Stunden voll. Zu größeren Behinderungen kam es dabei nicht.
Warum der Fahrer die Kontrolle über das Auto verlor, ist unklar. Ermittler der Polizeiinspektion Stade haben Spuren gesichert, um den Unfall rekonstruieren zu können. Die Fahrbahn ist intakt, zum Unfallzeitpunkt schien die Sonne.
Zuletzt war im April ein Autofahrer auf der Landesstraße 123 zwischen Essel und Hesedorf tödlich verunglückt. Der 70-Jährige Wilhelmshavener prallte mit seinem Opel Astra Kombi kurz hinter der Grenze zum Kreis Rotenburg gegen einen Baum. Auch er verstarb noch an der Unfallstelle.