KZ-Häftlinge mussten aufräumen
Die für die Aufräumarbeiten nach den schweren Luftangriffen auf Hamburg im Sommer 1943 eingesetzten Häftlinge des Konzentrationslagers Neuengamme stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung im Mahnmal St. Nikolai. Die Schau „Vor uns lagen nur Trümmer. KZ-Häftlinge im Einsatz nach der ‚Operation Gomorrha‘“ ist für Besucher vom 20. Juli bis 29. September geöffnet. Unter grauenvollen Bedingungen und in ständiger Lebensgefahr mussten die KZ-Häftlinge in der zum großen Teil zerstörten Stadt Trümmer räumen, Leichen bergen und Blindgänger suchen, wie die Hamburger KZ-Gedenkstätte Neuengamme mitteilte. Hunderte kamen dabei ums Leben. In der Ausstellung in deutscher und englischer Sprache sind 23 Tafeln zu sehen mit Texten, Fotos und Dokumenten. Bei den Angriffen der Alliierten unter dem Code-Wort „Operation Gomorrha“ starben vom 24. Juli bis 3. August knapp 35 000 Menschen. Foto Bockwoldt