Wiederaufbau der Synagoge am Bornplatz
Zeitzeugen beschrieben sie als wahren Prachtbau im neoromanischen Stil: Die Kuppel erhob sich fast 40 Meter über das Hamburger Grindelviertel, die Fassade war braun verblendet und mit Elementen aus rotem Sandstein geschmückt, die Rundfenster farbig verglast. Die Synagoge am Bornplatz war einst eine der größten in Nordeuropa. In der Reichspogromnacht 1938 schändeten und brandschatzten SA-Schergen das Zentrum jüdischen Glaubens in der Hansestadt, 1939 erzwangen die braunen Machthaber den Abriss – den die Jüdische Gemeinde auch noch selbst bezahlen musste.