Waldsiedlung: Gegner machen mobil
Die Kritiker der geplanten Waldsiedlung, die Neu Wulmstorf im bewaldeten Teil des ehemaligen Truppenübungsgeländes der Röttiger-Kaserne schaffen will, möchten die Politik noch immer zum Umdenken und zur Abkehr von dem Siedlungsvorhaben bewegen und werden am Freitag, 4. Mai, noch einmal einen Infostand zum Thema Waldsiedlung vor dem Rathaus aufbauen. Von 9 bis 18 Uhr werden Vertreter der Bürgerinitiative „Gegen die Waldsiedlung Neu Wulmstorf“ zugegen sein. „Dort möchten wir die Öffentlichkeit auf die bevorstehende Naturzerstörung hinweisen und erreichen, dass verantwortliche Politiker sich für den Erhalt des wertvollen Mischwaldes einsetzen“, sagt Kerstin Münnich-Krüger, die für die Grünen und die BI gegen das Vorhaben streitet. Am 8. Mai steht das Thema Waldsiedlung wieder auf der Tagesordnung der öffentlichen Bauausschusssitzung. Beim Infostand wird es Informationsmaterial und ein Quiz zum Thema Wald geben. Am Sonnabend, 5. Mai, bieten die Aktivisten ab 8 Uhr auch eine Vogelstimmenexkursion in dem betroffenen Waldgebiet in unmittelbarer Nähe der Heidesiedlung an. Die Quiz-Ergebnisse und weitere Informationen werden anschließend auf der Homepage der Bürgerinitiative https://buergerinitiative-waldsiedlung-neu-wulmstorf.jimdosite.com/ veröffentlicht. Wie die BI kritisiert auch der BUND, für ein paar Luxusvillen würden hochwertiges Waldgebiet und wertvolle Biotope unnötig zerstört. Die B 73 trenne das Neubaugebiet vom Ort und verhindere damit ein Zusammenwachsen der Siedlung mit dem Ort. Mehr als 1000 Unterschriften haben die Kritiker gegen das Wohngebiet in der Gemeinde gesammelt. Die Ratsmehrheit indes steht hinter dem Wohnbauvorhaben im Wald.