FDP schickt Knobel statt Bracht-Bendt
Die FDP im Landkreis Harburg rüstet sich für die Bundestagswahl und hat jetzt einen eigenen Direktkandidaten für die Wahl am 24. September gekürt. Der pensionierte Lehrer Wolfgang Knobel aus Drennhausen wird sich um das Direktmandat im Landkreis bewerben. Große Chancen auf einen Einzug ins Berliner Parlament hat Knobel allerdings nicht, selbst wenn die FDP die Fünf-Prozent-Hürde meistern sollte. Das Direktmandat gewinnt nur der, der die meisten Stimmen auf sich vereint, und das dürfte gegen die Kontrahenten Michael Grosse-Brömer (CDU) und Svenja Stadler (SPD) schwer werden. Die Buchholzerin Nicole Bracht-Bendt war zuvor aus persönlichen Gründen von ihrer Kandidatur für den Deutschen Bundestag zurückgetreten. Bracht-Bendt hatte für die Liberalen ab 2009 im Bundestag gesessen, bis die Liberalen 2013 an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten. Der ehemalige FDP-Kreisvorsitzende Knobel hatte sich schon 2002 um ein Bundestagsmandat beworben. Nach dem Rückzug Bracht-Bendts will Knobel nun einen zweiten Anlauf wagen: „Ich kann mich dann noch mehr für die FDP einsetzen und über den Wiedereinzug in den Bundestag freuen“, sagt er.