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Immobilienrente: Mit mehr Geld im eigenen Zuhause alt werden

Mehr Geld im Alter, weniger Arbeit mit Haus oder Wohnung und im vertrauten Zuhause wohnen bleiben: Die Immobilienrente bietet viele Vorteile. Wie das Modell genau funktioniert, erklären die Experten der Volksbank Fredenbeck-Oldendorf-Ahlerstedt.

Mittwoch, 14.07.2021, 12:49 Uhr
Den Lebensabend im gewohnten Zuhause verbringen und dazu mehr Geld im Portemonnaie: Die Immobilienrente macht's möglich. Foto: iStock

Den Lebensabend im gewohnten Zuhause verbringen und dazu mehr Geld im Portemonnaie: Die Immobilienrente macht's möglich. Foto: iStock

Die eigenen vier Wände sind ein Zufluchtsort, der nicht zuletzt im Alter für Geborgenheit, Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit steht. Jeder zweite Rentner in Deutschland wohnt laut der Deutschen Seniorenliga in seiner eigenen Immobilie. Aber: Jeder vierte Ruheständler hat sein Haus oder seine Wohnung noch nicht abbezahlt, rund zwei Millionen Immobilieneigentümer über 65 Jahre müssen mit weniger als 1000 Euro im Monat auskommen.

„In der Immobilie ist viel Kapital gebunden, das oft an anderen Enden fehlt“, weiß Sonja Finkel, Vermögensberaterin der Volksbank Fredenbeck-Oldendorf-Ahlerstedt. Trotzdem sei der Verkauf für viele Eigenheimbesitzer keine Option. „Sie wollen in ihrer vertrauten Umgebung alt werden.“ Die Immobilienrente bietet die Möglichkeit, das eigene Haus oder die eigene Wohnung zu verkaufen und trotzdem darin wohnen zu bleiben. Der Kaufpreis wird in Form einer Rente gezahlt und genau wie das lebenslange Wohnrecht im Grundbuch verankert und notariell abgesichert. Auch eine Kombination mit Einmalzahlungen ist denkbar. „Attraktiv kann die Immobilienrente für alle sein, die ihre Rente aufbessern, Schulden tilgen, ihre Nachkommen schon zu Lebzeiten mit ihrem Geld unterstützen wollen oder keine Erben haben“, sagt die Expertin.

Die Instandhaltung übernimmt der Käufer

Mit dem Verkauf tritt der ehemalige Eigentümer alle Rechte an den Käufer ab, ist im Gegenzug aber auch von vielen Pflichten befreit. Gerade im Alter könne eine Immobilie auch ein Klotz am Bein sein, erläutert Finkel und ergänzt: „Ein großer Vorteil ist, dass die Instandhaltung und deren Kosten jetzt kein Thema mehr sind.“ Wie in einem gewöhnlichen Mietverhältnis wendet sich der Bewohner der Immobilie an den neuen Eigentümer – zum Beispiel, wenn die Heizung streikt oder das Dach undicht ist. Ob er den Garten noch selber pflegen oder sich um den Winterdienst kümmern muss? Das hängt vom Käufer ab. „Alle Details sollten vertraglich festgehalten werden, damit es später nicht zu Überraschungen kommt“, sagt Sonja Finkel.

Als Vertragspartner für eine Immobilienrente kommen Privatpersonen genauso in Frage wie Stiftungen oder gewerbliche Anbieter. Marktführendes Unternehmen in Deutschland ist die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, die mit der Volksbank Fredenbeck-Oldendorf-Ahlerstedt zusammenarbeitet. Sonja Finkel und ihre Kollegen bieten Immobilienrenten grundsätzlich für Haus- oder Wohnungseigentümer ab einem Alter von 70 Jahren an. Finkel: „Aber das Thema ist komplex, in einem individuellen Gespräch können auch weitere Möglichkeiten geklärt werden.“

Davon hängt die Höhe der Immobilienrente ab

Wie hoch die Immobilienrente ausfällt, ist abhängig vom Alter des Eigentümers, dem Zustand und dem Wert der Immobilie. Ein unabhängiger Gutachter schätzt den Verkehrswert des Hauses oder der Eigentumswohnung. Der Wert des lebenslangen Wohnrechts wird anhand des statistisch erwartbaren Lebensalters des Eigentümers und der veranschlagten Jahresmiete ermittelt und anschließend vom Immobilienpreis abgezogen. Was übrig bleibt, ist der Betrag, aus dem sich die monatliche Immobilienrente ergibt.

Übrigens: Auch für Ehepaare ist die Immobilienrente eine Möglichkeit der Altersabsicherung. Für die Berechnung wird das Alter des jüngeren Partners zugrunde gelegt. Verstirbt einer der beiden Eheleute, erhält der andere weiterhin die volle Rente. Ein großer Vorteil gegenüber der regulären Altersrente, sagt Sonja Finkel. Denn: „Fällt ein Rententeil weg, wird es für die Witwe oder den Witwer finanziell oft eng.“

Zusätzliche Mieteinkünfte beim Umzug ins Pflegeheim

Sollte die Idee vom Lebensabend in den eigenen vier Wänden nicht aufgehen und ein Umzug ins Pflege- oder Seniorenheim nötig werden, hat der Bezieher der Immobilienrente verschiedene Möglichkeiten: Bei der Deutschen Leibrenten AG kann er seine ehemalige Immobilie untervermieten oder gegen eine Verwaltungsgebühr vermieten lassen, um mit den Mieteinkünften seine Rente noch einmal aufzustocken. „Auch eine einmalige Restzahlung ist denkbar“, sagt Sonja Finkel.

Kontakt zu den Experten aufnehmen

Geschäftsstelle Fredenbeck
Werner Schulz
Hauptstraße 5
21717 Fredenbeck
Tel.: 0 41 49/92 92 20
E-Mail: werner.schulz@vbfoa.de

Geschäftsstelle Oldendorf
Wolfgang tom Have
Hauptstraße 7
21726 Oldendorf
Tel.: 0 41 44/60 98 22
E-Mail: wolfgang.tomhave@vbfoa.de

Geschäftsstelle Ahlerstedt
Sonja Finkel
Kleiner Damm 6
21702 Ahlerstedt
Tel.: 0 41 66/84 33 18
E-Mail: sonja.finkel@vbfoa.de

Web: www.vbfoa.de

Werner Schulz, Sonja Finkel und Wolfgang tom Have (v. l.) von der Volksbank eG Fredenbeck-Oldendorf-Ahlerstedt. Foto: Volksbank

Werner Schulz, Sonja Finkel und Wolfgang tom Have (v. l.) von der Volksbank eG Fredenbeck-Oldendorf-Ahlerstedt. Foto: Volksbank

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