Sicherheitskonferenz

Männer beim Business-Lunch und Aufregung im Netz

45 Prozent der Vortragenden bei der Münchner Sicherheitskonferenz sind Frauen. Beim Business-Lunch sieht die Quote anders aus - das sorgt auf Twitter für Aufsehen.

Samstag, 19.02.2022, 17:15 Uhr
Reine Männerrunde beim CEO-Lunch in München - das sorgt für Aufregung im Netz. Foto: Michael Bröcker/The Pioneer/dpa

Reine Männerrunde beim CEO-Lunch in München - das sorgt für Aufregung im Netz. Foto: Michael Bröcker/The Pioneer/dpa

München (dpa) - Reine Männerrunde beim Business-Lunch: Ein Foto von einem Mittagessen am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz sorgt im Netz für Aufsehen. 30 Chefs von Wirtschaftsunternehmen speisen gemeinsam - und keine einzige Frau ist dabei.

Der Chefredakteur von «The Pioneer», Michael Bröcker, hatte das Foto am Freitag geschossen und am Samstag auf Twitter verbreitet:

Die SPD-Politikerin Sawsan Chebli stellt resigniert fest: «Wir haben noch sehr viel zu tun.»

Joe Kaeser, ehemals Vorstandsvorsitzender von Siemens, der auch in der Runde auf dem Foto zu sehen ist, gelobt Besserung:

Nach Angaben der Münchner Sicherheitskonferenz liegt die finale Frauenquote unter den Vortragenden im Hauptprogramm der diesjährigen Konferenz bei 45 Prozent. In der Runde der bei der Konferenz vertretenen Top-Manager ist das Verhältnis offensichtlich ein anderes.

Twitter-Nutzer kritisierten zudem, dass die Männer auf dem Foto trotz Corona-Pandemie eng beieinander saßen. Kaeser stellte klar: «Es herrscht 2G+ und PCR-Test jeden Morgen VOR Beginn der Sitzungen. Sonst wäre das tatsächlich verantwortungslos.»

© dpa-infocom, dpa:220219-99-206651/2

Weitere Artikel

Verbraucherzentrale erwägt Klage gegen Temu

Verbraucherschützer werfen dem chinesischen Online-Händler Temu mehrere Verstöße vor und mahnen ihn ab. Auch weitere Schritte werden geprüft. Die Plattform sieht sich missverstanden - und wehrt sich gegen die Kritik.

Apple-Entwicklerkonferenz WWDC am 10. Juni

Traditionell kündigt Apple bei der WWDC neue Funktionen für seine Geräte an. Der Fokus dürfte diesmal klar sein. Erneut soll die Konferenz hauptsächlich eine kostenlose Online-Veranstaltung sein.