1,8 Promille: 30-Jähriger zerstört Windschutzscheibe eines Polizeiautos

Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. (zu dpa: «Mit mehr als 230 Stundenkilometern vor Polizei geflohen») Foto: Carsten Rehder/dpa
Ein Mann hat in der vergangenen Nacht im Stader Nachbarkreis gleich zweimal randaliert. Der 30-Jährige war betrunken - und soll auch unter Drogen gestanden haben.
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Buchholz i.d.N.. Ein 30-jähriger Mann ist in der Nacht Dienstag auf Mittwoch in Gewahrsam genommen worden. Gegen 0.35 Uhr habe er zunächst in der Bremer Straße ein Straßenschild auf die Fahrbahn geworfen und Anwohner beschimpft.
Wie die Polizeiinspektion Harburg berichtet, habe sich der Mann zunächst beruhigt, als Polizeibeamte vor Ort das Schild beiseite geräumt hatten. Gegen ihn sei ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet worden.
Wenig später habe der Mann selbst die Polizei gerufen. Als die Beamten ihren Streifenwagen abgestellt hatten, habe der Mann Anlauf genommen und sich mit dem Rücken auf die Windschutzscheibe geworfen, die dadurch zerbrach.
1,8 Promille und Verdacht auf Drogen
Ein 33-jähriger Beamter sei von den Splittern leicht am Arm verletzt worden. Die Polizisten nahmen den 30-Jährigen in Gewahrsam. Bei der Zuführung in die Zelle habe er erheblichen Widerstand.
Die Staatsanwaltschaft Stade habe die Entnahme einer Blutprobe bei dem Mann an, nachdem dieser bei einem Atemalkoholtest einen Wert von über 1,8 Promille erreicht habe. Zudem habe der Verdacht, dass er unter Einfluss von Kokain gestanden haben soll.
Nach der Einleitung weiterer Strafverfahren habe der Mann am Morgen die Gewahrsamszelle wieder verlassen. (tom/pm)