TApensen soll einen Bikepark bekommen: Testphase mit mobilem Parcours

Ein Bikepark bietet Spaß und Action für Kinder und Jugendliche. Foto: Pixabay
Mehr Action in Apensen: Für Radler und Skater soll es einen Bikepark geben. Vorher wird aber getestet, wie viele darauf abfahren. Was genau geplant ist.
Apensen. Stade und Ahlerstedt haben einen, ebenso Hollern-Twielenfleth - und künftig soll es auch in Apensen einen Skate- und Bikepark geben. Bevor gebaut wird, will die Gemeinde mit einer mobilen Anlage testen, ob das Angebot von Bikern, Skatern oder Rollerfahrern auch angenommen wird.
Die Mietvariante sei außerdem eine gute Möglichkeit, um zu erfahren, welche Herausforderungen mit einem Bike- und Skatepark auf die Gemeinde auch hinsichtlich der Lärmemission zukommen, argumentierte Edgar Rot als Vertretung für die erkrankte Samtgemeindebürgermeisterin Petra Beckmann-Frelock in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Geplant ist ein Pumptrack, also eine künstlich angelegte Mountainbike-Strecke. Die einzelnen Module der mietbaren Variante, die aus Bootssperrholz, Stahl und Fiberglas bestehen, werden zu einem Rundkurs zusammengebaut. Die etwa einen Meter breite Strecke bietet Wellen und weitere Elemente wie Steilwandkurven. Sie kann in beide Richtungen befahren und im flachen Gelände aufgebaut werden. Die Module werden vor Ort schnell und einfach zusammengeschraubt. Die Mietkosten variieren je nach Ausführung und Größe und können monatlich etwa um die 3500 Euro betragen.
Standortsuche für den Bikepark
Zu dem geplanten Bikepark in Apensen gab es bereits eine intensive Standortsuche. Vorgabe: Die Anlage soll auf jeden Fall für Kinder und Jugendliche gut erreichbar sein. Da es ein geeignetes Grundstück im Eigentum der Gemeinde Apensen nicht gibt, hatte die Verwaltung Alternativen geprüft, etwa die Fläche neben dem JUKUZ in Apensen.
Favorisiert wurde zunächst aber der Grandplatz in der Fruchtallee. Der Platz wird nur noch sporadisch für Training und Spiele des Sportvereins genutzt, die fast ausschließlich auf der neuen Sportplatzanlage im Soltacker stattfinden, so TSV-Vorsitzender Oliver Drechsel.
Auch die Flutlichtanlage am Grandplatz ist marode. Sobald eine neue Flutlichtanlage auf dem Bolzplatz neben der Oberschule Apensen errichtet ist, soll der Sportbetrieb am Grandplatz komplett eingestellt werden. Allerdings waren noch die Modalitäten mit dem Realverband als Eigentümer zu klären. Zudem wird die Fläche an einigen Vormittagen für den Sportunterricht der Waldorfschule genutzt.
Bikepark in Bahnhofsnähe
In der Gemeinderatssitzung teilte Edgar Rot nun mit, dass man sich nach ausführlichen Diskussionen im nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss doch vom Grandplatz als Standort verabschiedet habe. Stattdessen hatte sich der Ausschuss auf ein Grundstück neben dem Bahnhof in Apensen verständigt. Dafür sprach sich letztlich auch der Gemeinderat in der Sitzung einstimmig aus.
Für das geplante Vorhaben seien bislang im aktuellen Haushalt keine Mittel eingeplant, teilte Charlotte Friedericke Richter, neue Mitarbeiterin in Apensens Bauamt, mit. Man müsse jetzt sehen, woher man das Geld bekommen könne oder es im nächsten Haushalt einplanen.
In Ahlerstedt wurde der Bikepark einst durch einen Antrag von Jugendlichen angeschoben und im Frühjahr 2021 gebaut. Zahlreiche Ahlerstedter Unternehmer steuerten eine große Summe bei.