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Kommunalpolitik

Auf Eis: Keine Mehrheit für Bettensteuer in der Gemeinde Jork

Auch das Feriendorf Altes Land unterstützt laut Bürgermeister Timo Gerke die Übernachtungssteuer. Doch die Jorker wollen dem Vorbild der Samtgemeinde Lühe nicht folgen.

Auch das Feriendorf Altes Land unterstützt laut Bürgermeister Timo Gerke die Übernachtungssteuer. Doch die Jorker wollen dem Vorbild der Samtgemeinde Lühe nicht folgen. Foto: Samtgemeinde Lühe

Grüne und SPD sind mit ihrem Vorstoß gescheitert, eine Übernachtungssteuer zeitnah in der Gemeinde Jork einzuführen.

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Von Björn Vasel
Freitag, 04.07.2025, 04:50 Uhr

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Jork. Rot-Grün wollte mit der Bettensteuer die Einnahmesituation der Kommune verbessern - mit Blick auf die Millionenschulden für Schule und Feuerwehr.

Doch die Tür ist noch nicht ganz zu: Im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur einigte sich die Politik darauf, einen Erfahrungsbericht aus der Hansestadt Stade und aus der Samtgemeinde Lühe abzuwarten. SPD und Grüne, aber auch die anderen Fraktionen folgten dem Kompromissvorschlag des Fraktionsvorsitzenden des Bürgervereins Jork, Partho Banerjea.

Übernachtungssteuer soll in Lühe 40.000 Euro bringen

In den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Lühe müssen die Hoteliers und die Vermieter von Ferienwohnungen bereits seit Anfang 2025 drei Prozent des Übernachtungspreises (ohne Umsatzsteuer) an die Kommune abführen. Mögliche Einnahmen sollen dem Bürokratieaufwand gegenübergestellt werden, schlug der BVJ-Chef vor.

Die Samtgemeinde Lühe hofft auf Einnahmen in Höhe von 40.000 Euro. Zur Einordnung: 140.000 Euro pro Jahr kostet die Tourist-Info Altes Land die Altländer.

Frühestens zum 1. Januar 2027 könnte eine Bettensteuer kommen, allerdings haben BVJ, FDP und CDU bereits ihre ablehnende Haltung deutlich gemacht. Denn nicht alle Profiteure der kommunalen Tourismusförderung würden bei einer Bettensteuer zur Kasse gebeten, Gastronomie und Einzelhandel blieben außen vor.

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