Zähl Pixel
Schützenfest

TGelungener Auftakt: Schützen und Bürger feiern in Ahlerstedt

Ausruhen vor dem Schießen der Würdenträger.

Ausruhen vor dem Schießen der Würdenträger. Foto: Felsch

Ein grandioser Auftakt am Freitag bescherte dem Schützenverein Ahlerstedt einige Neueintritte. Warum es sich lohnt, dabei zu sein, erklären die Alt-Mitglieder gerne.

Von Franziska Felsch Sonntag, 13.07.2025, 09:49 Uhr

Ahlerstedt. 2007 zog Hajo Thore Berger nach Ahlerstedt. „Der Liebe wegen“, erzählt der 80-Jährige, der zuvor im Schützenverein Jork-Borstel war. Klar, dass der begeisterte Sportschütze sofort in den Ahlerstedter Verein eintrat, nur ein Jahr später wurde er Vogelkönig. „Meine Frau ist drin, ein Sohn spielt im Spielmannszug, das gehört irgendwie dazu“, sagt er und lobt das „hervorragend gelungene Fest“.

Gelungener Auftakt am Freitagabend

Vor allem die österreichische Blasmusik kam gut an bei den Schützenbrüdern und Schützenschwestern - egal welchen Alters - und auch bei den Gästen. „Wir sind froh, dass wir die kennengelernt haben, diese Musiker sind eine Bereicherung, passend zu dem 100. Jubiläum.“ Weil einer der Österreicher in jungen Jahren mal in Ahlerstedt gearbeitet hatte, kam der Kontakt zustande, erzählen die Schützen. Sie sind stolz darauf, dass die Kapelle den weiten Weg in den Norden gemacht hat.

Die Jungschützen feiern gern zusammen.

Die Jungschützen feiern gern zusammen. Foto: Felsch

Dass alles bisher gut geklappt hat und dass am ersten Tag des Jubiläumsfestes neue Mitglieder gewonnen werden konnten, freut den 1. Vorsitzenden Thomas Aldag. Das zeige, dass der Schützenverein gut angesehen ist, meint der 3. Vorsitzende Jan Schröder. „Alle sind gut gelaunt und haben Spaß. Ich kann nur jedem raten, macht mit.“

Glücklich ist er, dass sich das Jubiläumsfest, das zwei Jahre Planung in Anspruch genommen hat, allen gefällt, auch den Bürgerinnen und Bürgern. „Die Mühe hat sich gelohnt, dafür sind wir allen, die mitgeholfen haben, dankbar“, so die beiden Vorstandsmitglieder, die betonen, dass es ohne die freiwillige Feuerwehr nicht funktionieren würde. „Die leisten einen Super-Job.“

Hartmut Meyer, Rolf Klintworth und Cord Wilkens sind sich einig: Schützenverein muss sein.

Hartmut Meyer, Rolf Klintworth und Cord Wilkens sind sich einig: Schützenverein muss sein. Foto: Felsch

Einer davon ist Cord Wilkens, der in Kakerbeck Schützenpräsident ist und voll hinter dem Schützenwesen steht. Oder auch Matthias Löhden aus Ahrensmoor, der vor 21 Jahren den Mitgliedsantrag unterschrieb, „weil mein Kumpel König wurde und ich Adjutant“. Damals habe er kurze Hosen getragen, seitdem nur noch Uniform.

Schützenfest in Ahlerstedt

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Foto: Felsch

Schützenfest Ahlerstedt.
Schützenfest Ahlerstedt. Foto: Felsch

Einer von vielen Höhepunkten ist der Besuch von Landrat Kai Seefried und die Weihung der Vereinsfahne, die am Sonntag zum ersten Mal zum Einsatz kommt. Der Vorstand schätzt, dass so um die 600 Leute dabei sein werden und hofft auf viele Besucher am Montagabend bei der Königsproklamation.

Hahn im Korb: Matthias Löhden mit Marion Schokolinski (links), Heidi Taubenmann und Ute Ropers.

Hahn im Korb: Matthias Löhden mit Marion Schokolinski (links), Heidi Taubenmann und Ute Ropers. Foto: Felsch

„Am Freitag waren es schon etwa 800 und nicht alle gehörten zum Schützenverein, daran kann man sehen, dass die Bevölkerung gerne mit uns feiert, aber es war auch ein bombastischer Abend mit Feuerwerk, Zapfenstreich und Blasmusik“, schwärmt Schröder.

Training beim Schießsport, Spaß bei den Festen

Dem kann sich Hille Michaelis nur anschließen. „Der Schützenverein ist optimal, um zu feiern, den Schießsport auszuüben und die Tradition zu pflegen, das ist bei uns so ein Familiending, es gehört einfach dazu“, sagt die ehemalige Beste Dame und Ex-Königin, die es liebt, bei der Winterrunde zu trainieren.

Hajo Thore Berger und Hille Michaelis haben Spaß beim Schützenfest

Hajo Thore Berger und Hille Michaelis haben Spaß beim Schützenfest Foto: Felsch

Zugehörigkeit und die gute Stimmung sind wiederum der Grund für Hartmut Meyer, in den Schützenverein zu gehen. Ute Ropers, die Chefin vom Spielmannszug, hat Spaß am gemeinsamen Musizieren, in diesem Jahr gefällt es ihr besonders gut. Ropers, die Querflöte spielt, feiert außerdem gerne, so wie ihre Mitspielerinnen Marion Schokolinski und Heidi Taubenmann.

Zum Spielmannszug gehört auch Rolf Klintworth. „Ich bin der wichtigste Mann, da ich mit dem Becken den Takt angebe“, scherzt er. Er sei heute ausnahmsweise nur dabei, weil seine Tochter verhindert sei. „Meine Tochter ist der Meinung, es kann nur Platz für einen aus der Familie hier geben, deshalb hatte ich mich zurückgezogen,“, sagt der 56-Jährige lachend und freut sich, dass er beim Jubiläum mitspielen darf.

Jungschützen unterstützen sich gegenseitig

„Ich dachte ja erst, das ist so was wie eine Sekte“, äußert sich Philipp Müller nicht ganz ernst gemeint und erntet gleich darauf Buhrufe. Er habe sich aber überzeugen lassen, dass der Schützenverein eine tolle Gruppe sei, wo jeder sich gegenseitig unterstütze, beschwichtigt er. Auch privat. „Das will ich meinen, wir schießen zusammen, wir marschieren zusammen und gehen gerne auf Empfänge“, erklärt der 22-jährige Jan-Niklas Meyer, der durch seinen Vater dazu kam und es nicht bereut hat. Wie viele andere auch.

Schützenfest-Saison im Landkreis Stade

Die Schützenfest-Saison ist im Landkreis Stade noch lange nicht vorbei. Welche Vereine feiern, zeigt ein Blick in die TAGEBLATT-Karte.

Copyright © 2025 TAGEBLATT | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.

Weitere Artikel