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TGemeinde Jork plant einen besonderen Naturspielplatz in Borstel

Blick auf die alte Rollschuhbahn auf dem Spielplatz am Struckweg.

Blick auf die alte Rollschuhbahn auf dem Spielplatz am Struckweg. Foto: Vasel

Die Gemeinde Jork will den Großspielplatz am Struckweg in Jork-Borstel weiter aufwerten. Die alte Rollschuhbahn soll umgestaltet werden. Das steckt dahinter.

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Von Björn Vasel
Sonntag, 04.08.2024, 17:00 Uhr

Jork. Die 520 Quadratmeter große Asphaltfläche soll entsiegelt werden, die verrostete Umrandung war 2023 entfernt worden. Die sanierungsbedürftige Rollschuhbahn wird nicht mehr genutzt. Deshalb schlägt die Verwaltung vor, Rasen- und Asphaltflächen im nördlichen Bereich zum Naturerfahrungsraum umzugestalten. Auf etwa 850 Quadratmetern soll ein Naturspielplatz entstehen. Kinder sollen Natur, Wetter und Jahreszeiten erleben, so Quartiersmanagerin Jana Stüven. Das heißt: keine Spielgeräte. Kinder spielen mit Naturelementen: wilde Vegetation, Wasser und Matsch sowie Naturmaterialien in Formen von Steinen, Stöcken und Hügeln.

Davon würden die Kinder profitieren. Der unmittelbare Kontakt mit der Natur, der im spontanen und unbeaufsichtigten Spiel der Kinder zum Ausdruck komme, erfülle emotionale, kognitive Bedürfnisse und bietet laut Stüven „mehr Raum für Gestaltung und Kreativität als klassische Spielgeräte“.

Altländer können auf Fördermittel hoffen

Der Pflegeaufwand für den Bauhof sinke. Die Kommune muss ohnehin bis Ende Dezember mehrere Bäume pflanzen - als Ersatz für die Bäume, die am Schulzentrum beim Abriss der Tribüne gefällt werden mussten. Die neuen sollen für Beschattung des Spielbereichs sorgen. Stichwort: Klimawandelfolgen-Anpassung.

So könnte der Naturerfahrungsraum aussehen.

So könnte der Naturerfahrungsraum aussehen. Foto: Gemeinde Jork

Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung wolle sich mit 15.000 Euro Euro an dem Projekt beteiligen. Derzeit wird das Material der Bahn untersucht. Die Entsorgung muss geregelt werden. Die Bauverwaltung rechnet mit Gesamtkosten von 35.000 Euro.

Bis 2017 war der ungefähr 3800 Quadratmeter große Spielplatz teilweise als Wohnbaugebiet im Gespräch, unter Einbeziehung eines Privatgrundstückes sollten fünf Bauplätze entstehen. 2019/2020 investiere die Kommune kräftig in den Spielplatz - unter anderem in ein Großspielgerät. Der 3800 Quadratmeter große Platz wird von Familien und Tagesmüttern nicht nur aus der Gemeinde Jork genutzt. Die Planung wird am Dienstag, 13. August, 19 Uhr, im Bauausschuss in der Festhalle öffentlich vorgestellt. Die Politik hat das letzte Wort.

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