TGute Nachrichten für Bürgerbusvereine in der Region

Dietmar Greiser, Fahrer und Vorsitzender des Bürgerbusvereins Apensen, begrüßt die unbürokratische Unterstützung Foto: Susanne Laudien
Was seit Jahren im Gespräch ist, wird nun umgesetzt: Bürgerbusvereine in Niedersachsen werden per Gesetz ab 2025 unbürokratisch vom Land unterstützt.
Apensen. Bürgerbusvereine aus der Region, etwa in Apensen, Harsefeld und Osteland in Oldendorf, können ab dem Jahreswechsel auf Antrag jährlich 5500 Euro Unterstützung vom Land bekommen. Grund: Das von der SPD-Landtagsfraktion gemeinsam mit den Grünen in den Landtag eingebrachte Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes wurde beschlossen. Zu dessen Zielen gehört es, Bürgerbusvereinen finanziell und ohne viel Bürokratie zu helfen, die mit ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrern, barrierefreien Fahrzeugen und festen Bedienzeiten ein Verkehrsangebot für die Allgemeinheit machen.
„Ich finde die Unterstützung prima. Alles hilft uns in der jetzigen Situation. Denn die Einnahmen werden durch das 49-Euro-Ticket, das bereits 70 Prozent unserer Fahrgäste haben, weniger - und die Werkstattkosten steigen“, sagt Dietmar Greiser. Der Vorsitzende des Bürgerbusvereins Apensen begrüßt auch die vereinfachte Bürokratie.
Jährliche Pauschale vom Land
Vorteil: Ein gesetzlicher Finanzierungsanspruch bietet, anders als befristete Förderprogramme, den Vereinen langfristige Finanzierungssicherheit. Die Gewährung in Form einer Pauschale von 5500 Euro jährlich soll den Verwaltungsaufwand minimieren.
Durch die jährliche Pauschale vom Land werde die Basis der Vereinsarbeit gestärkt, heißt es in der Pressemitteilung der Stader SPD-Landtagsabgeordneten Corinna Lange. Dadurch sollen die ehrenamtlich organisierten und betriebenen Verkehrsangebote in der Fläche ausgebaut und bestehende Angebote gesichert werden.
„Bürgerbusvereine leisten mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsanbindung – vor allem hier bei uns im ländlichen Raum. Sie schließen Angebotslücken außerhalb der Ballungszentren und bieten der Bevölkerung zuverlässige Verbindungen zum nächsten Zentrum. Das verdient mehr als nur ein Dankeschön. Das braucht verlässliche Unterstützung, wie wir sie heute beschlossen haben“, betont Lange.