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Karambolage auf der A1 in Maschen: Drei Verletzte

Karambolage auf der A1 in Maschen: Drei Verletzte

In den Stader Nachbarkreisen kracht es am Wochenende mehrfach. Nicht nur Unfälle fordern die Einsatzkräfte: Wegen eines Brandes müssen die A7 und die A39 zeitweise gesperrt werden.

Von Redaktion Sonntag, 01.06.2025, 16:03 Uhr

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Diverse Einsätze halten Feuerwehr und Polizei in den Kreisen Rotenburg und Harburg auf Trab:

Unfall auf der A1 - Führerschein gefälscht

Auf der A1 in Höhe der Rastanlage Ostetal, Richtungsfahrbahn Bremen, kam es am Samstagnachmittag zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen.

„Aus bislang unbekannter Ursache kam der Unfallverursacher (24 Jahre) mit seinem Peugeot nach rechts von der Fahrspur ab“, teilt der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg, Daniel Schröder, mit. Der Peugeot sei dann mit einem neben ihm fahrenden BMW kollidiert. Beide Fahrzeuge gerieten ins Schleudern, touchierten die Schutzplanken und prallten auf den Pkw einer weiteren Verkehrsteilnehmerin.

Bei dem Unfall wurde die 62-jährige Insassin des BMW leicht verletzt. „Durch den Verkehrsunfall war die Fahrbahn blockiert und musste zeitweise voll gesperrt werden“, so Schröder. Für die Rettungsmaßnahmen wurden die Feuerwehr Sittensen und der Rettungsdienst alarmiert.

Der mutmaßliche Unfallverursacher muss sich auf einiges gefasst machen: Nach Angaben der Polizei hat sich der Mann mit einem gefälschten Führerschein ausgewiesen. Gegen ihn wurden Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung in Folge des Verkehrsunfalls, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung eingeleitet.

Lkw verliert Steine: B75 gesperrt

Ein weiterer Unfall ereignete sich am Samstagabend auf der B75 in Höhe Hohenesch. „Ein mit Gasbetonsteinen beladener Sattelzug verlor aufgrund mangelnder Ladungssicherung beim Abbiegen einen Großteil der Steine“, sagt der Rotenburger Polizeisprecher. Am Fahrbahnbelag entstand Sachschaden und die Straße musste für die Reinigungsarbeiten gesperrt werden.

Im Kreis Harburg kam es zu mehreren Verkehrsunfällen auf den Autobahnen:

Abschleppfahrzeug verliert Metallteile auf der A39

Am Samstagvormittag, gegen 10 Uhr, wurden auf der A39 in Fahrtrichtung Hamburg, in Höhe der Anschlussstelle Maschen, zwei Pkw durch ein auf der Fahrbahn liegendes Teil beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. „Vor der Kollision wurde beobachtet, wie von einem Abschleppfahrzeug, welches einen Lkw geladen hatte, ein größeres Metallteil herunterfiel“, teilt die Polizeiinspektion Harburg mit. Das Metallteil habe einen Mercedes und einen KIA beschädigt. Nach Angaben der Polizei hat der Fahrer des Abschleppfahrzeugs seine Fahrt fortgesetzt, ohne sich um den Vorfall zu kümmern. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf das Abschleppfahrzeug geben können, sich bei der Autobahnpolizei Maschen unter Tel. 04105-620 200 zu melden.

Durch den Unfall und die anschließende halbseitige Sperrung kam es zu einem Rückstau auf der A39, der bis vor die Anschlussstelle Maschen reichte. Hier kam es ebenfalls zum Unfall: Wie die Polizeiinspektion Harburg berichtet, wollte der 32-jährige Fahrer eines Fords gegen 11 Uhr am Stauende den Fahrstreifen nach links wechseln. „Er fuhr direkt vor einen Mercedes“, heißt es in der Polizeimeldung. Der 45-jährige Mercedesfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf das Heck des Ford auf. Dabei verletzte sich die 30-jährige Beifahrerin des Ford leicht. Sie wurde von den Rettungskräften vor Ort erstversorgt. „Gegen beide Fahrzeugführer wurde ein Strafverfahren eingeleitet, da diese widersprüchliche Angaben zum Unfallhergang machten“, teilt die Polizei mit.

Karambolage auf der A1 in Maschen

Auch auf der A1 hat es am Stauende gekracht. „Aufgrund einer Staulage im Autobahnkreuz Maschen mussten ein VW-Polo-Fahrer und ein Mercedesfahrer ihre Pkw stark abbremsen“, schreiben die Beamten der Polizeiinspektion Harburg. Der nachfolgende 22-jährige Fahrer eines weißen Hyundai habe die Situation zu spät erfasst und konnte trotz Ausweichmanöver einen Zusammenstoß mit dem Mercedes nicht verhindern. Durch die Kollision wurde der Mercedes auf den vor ihm fahrenden VW Polo geschoben. Damit nicht genug, sei zeitgleich ein 47-Jähriger mit seinem grauen Hyundai auf das Heck des Mercedes aufgefahren. „Es entstand hoher Sachschaden“, berichtet die Polizei.

Bei dem Unfall wurden der 34-jährige Mercedesfahrer, die 51-jährige Beifahrerin im weißen Hyundai sowie die 71-jährige Beifahrerin im VW Polo leicht verletzt und durch hinzugerufene Rettungskräfte vor Ort versorgt. „Gegen die beiden Hyundai-Fahrer wurden Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet“, teilt die Harburger Polizei mit.

Brände im Mittelstreifen: A7 und A39 gesperrt

Wegen eines Feuerwehreinsatzes musste am Freitagnachmittag (30. Mai 2025) die A7 in Höhe der Anschlussstelle Fleestedt gesperrt werden. Im Mittelstreifen war ein Brand ausgebrochen. Den gleichen Umstand meldeten Verkehrsteilnehmer am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr auf der A39 zwischen den Anschlussstellen Handorf und Lüneburg-Nord. „In beiden Fällen konnten die alarmierten Feuerwehren die Brände schnell ablöschen und eine Ausdehnung verhindern“, berichtet die Polizei. Wie es zu den Bränden kam, konnte bisher nicht ermittelt werden. Für die Dauer der Löscharbeiten wurden die betroffenen Teilabschnitte der Autobahnen in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Die Polizei weist darauf hin, keine heißen oder brennenden Gegenstände aus dem fahrenden Auto zu werfen. „Bei der aktuell vorherrschenden Trockenheit besteht die Möglichkeit, dass es leicht zu Bränden kommen könnte“, heißt es in der Mitteilung. (pm/set)

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